Ackerland Gollin-N / Ahlimbsmühle mit Kiessanden im Grundeigentum
Brandenburg, Uckermark
Objektdaten
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Objekt-Nr.BB73-1800-104915-GRE
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BundeslandBrandenburg
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KreisUckermark
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GemeindeMilmersdorf
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GemarkungPetersdorf
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Flur6
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Flurstück37
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ObjektartAcker und Grünland
Bodenschätze-Ausschreibung -
Größe37,5002 ha
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Orientierungswert (Kauf)nach Gebot
Objektbeschreibung
Das ausgeschriebene Ackerland-Flurstück mit einer durchschnittlichen Bonität von 12 (Ackerzahl) befindet sich südlich der Kiesgruben von Milmersdorf/Götschendorf.
Es liegt in einem der Pommerschen Endmoräne südlich vorgelagerten Sandergebiet, im Bereich des ehemaligen bergrechtlichen Aufsuchungsfeldes „Kiessand Ahlimbsmühle“ und ist auf den Bodenschatz Kiese und Kiessande zur Herstellung von Betonzuschlagstoffen erkundet. Die Kiese und Kiessande sind Bestandteil des Grundeigentums. Das Flurstück ist unverritzt und zur landwirtschaftlichen Nutzung bis zum 30.09.2024 verpachtet.
OBJEKT
Bodenschatzführendes Flurstück
GRE Gollin-Nord / Ahlimbsmühle
Nachgewiesene Bodenschätze
Kiessande
Größe
37,5002
ha
Rechtliche Einordnung
Grundstückseigentum
Oberflächennutzung
Das Flurstück ist bis zum 30.09.2024 als Ackerland verpachtet.
Bergwerkseigentum der BVVG
Die BVVG verfügt im Umfeld des ausgeschriebenen Flurstücks über kein Bergwerkseigentum auf Kiese und Kiessande. Das nächstgelegene Bergwerkseigentum befindet sich etwa 24 km südwestlich: Bergwerkseigentum Badingen/Bösenhagen, Bodenschatz Tonrohstoffe, vgl. gesondertes Exposé zum lfd. Interessenbekundungsverfahren.
LAGERSTÄTTE
Quellen:
[1] Reiche, E. (1955): Ergebnisbericht über die geologische und wirtschaftliche Erkundung des Kiessandvorkommens Milmersdorf-Götschendorf, Bezirk Neubrandenburg 1954. - 7 S, ABB, DIAGR, KT, SCHEM, TAB, TAF ZEICHN, LIT, REG, ANH, 6ANL (zur Recherche bereitstehend) – rein nachrichtlich,
[2] Krüger, R. (1962): Ergebnisbericht über die geologische und wirtschaftliche Erkundung des Kiessandvorkommens Milmersdorf, Bezirk Neubrandenburg 1958. - 9 S, ABB, DIAGR, KT, SCHEM, 2 TAB, TAF ZEICHN, LIT, REG, ANH,5 ANL (zur Recherche bereitstehend) – rein nachrichtlich,
[3] Stock, F. (1969): Bericht über die geologischen Untersuchungen auf Kiessand im Raum Milmersdorf mit Vorratsberechnung 1960. - 19 S, ABB, DIAGR, KT, SCHEM, TAB, TAF ZEICHN, LIT, REG, ANH, 12 ANL (zur Recherche bereitstehend) – rein nachrichtlich,
[4] Reincke (1977): Ergebnisbericht über die Erkundung auf Kiessand Milmersdorf 1963/1964. - VEB GE NORD NEUBRANDENBURG, 07.11.1964 (zur Recherche bereitstehend)
– rein nachrichtlich,
[5] Schultz, E.; Thalheimer, H.; Hultzsch, A.; Autorenkollektiv (1977): Ergebnisbericht Dichter Silikatbeton Milmersdorf 1976, - NEUBRANDENBURG, 60 S. 16 LIT., 18 ANL (zur Recherche bereitstehend) – rein nachrichtlich,
[6] Reinke, J.; Schultz, E.; Strübing, H. (1981): Ergebnisbericht der Erkundung Kiessand Milmersdorf 1979. - NEUBRANDENBURG - 215 S., 1 DIAGR., 6 KT., 7 LIT., 8 ANL (zur Recherche bereitstehend) – rein nachrichtlich
,
[7] Hultzsch, A. (1994): Ergebnisbericht Kiessand Ahlimbsmühle. - Ingenieurgesellschaft für Geologie Dr. Hultzsch GmbH im Auftrag der KIBAG, Seestraße 404, CH-8038 Zürich, Stahnsdorf, 07.02.1994, 29 Seiten, 9 teils mehrseitige Anlagen – Nutzung mit freundlicher Genehmigung der KIBAG AG vom 28.10.2015,
[8] Karte der oberflächennahen Rohstoffe 1:200 000, Erl. Bl. CC 3142 Neubrandenburg, 79 S., 1 Kt, Hannover 2002,
[9] Zorn, D. (2015): Recherche Milmersdorf, Mbl. 2947. - Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe des Landes Brandenburg, Geologischer Dienst, Geo-Archiv, Stand 26.03.2015, 1 Blatt,
[10] Höding, T. (2015): Rohstoffgeologische Auskunft Standort - Milmersdorf. - Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe des Landes Brandenburg, Email, 18.06.2015.
Geologische Verhältnisse
Das Ausschreibungsobjekt liegt im südlichen Randbereich der Mecklenburgisch-Brandenburgischen Seenplatte, in einem der Pommerschen Haupteisrandlage südlich vorgelagerten Sandergebiet im Raum Templin – Joachimsthal. Die flachwellige Sanderlandschaft des Milmersdorfer Sanders ist ein Verbreitungsgebiet glazifluviatiler Kiessande in der Schorfheide.
Mit dem Austauen durch Sandersedimente überschütteter Toteisreste bildete sich auch innerhalb der Sander starke Reliefenergie heraus, die für den Lagerstättenkomplex Milmersdorf/Götschendorf ursächlich ist. Der Sedimentkörper bei Ahlimbsmühle ist Teil eines Kegelsanders und repräsentiert die untere grobe Serie. Die nördliche und südliche Begrenzung des glazifluviatilen Sedimentkörpers bilden südlich parallel zur Endrandlage angeordnete Rinnensysteme, der Lübbesee/Lübelowsee und Bollwinsee/Bollwinfließ. Diese Rinnensysteme bilden die vorflutenden Hauptentwässerungssysteme des Glazifluvials.
Die angetroffenen Böden entsprechen ursprünglich schwach bis mäßig gebleichten rostfarbenen Waldböden mit vorwiegend geringer Güte. Benachbarte Kiefernbestände weisen teilweise Vitalitätsverluste auf.
Den rohstoffwirtschaftlichen Nutzhorizont bilden glazifluviatile Weichsel-2-Nachschüttbildungen, wobei die unterlagernden sandigen glazilimnischen Weichsel-1-Nachschütt- bzw. Weichsel-1-Grundmoränenbildungen als Liegendes gewertet werden. Die Gesamtmächtigkeit der Sandersedimente des Nutzhorizontes schwankt typischerweise zwischen 5,5 m und 8 m und kann bis auf maximal 15 m ansteigen. Durchschnittliche Kiesgehalte von ca. 15 M.-% sind allgemein zu erwarten
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Untersuchungsstand
Der Raum Milmersdorf wurde seit den 1950er Jahren mit mehreren Aufsuchungskampagnen intensiv rohstoffgeologisch erkundet und die Rohstoffeignung untersucht, so dass hinsichtlich der Lagerungsverhältnisse und Rohstoffqualitäten gut bekannte Lagerstätten vorhanden sind. Zusätzlich wurden weitere Höffigkeitsgebiete aus den geologischen Kartierergebnissen abgegrenzt.
Der Untersuchungsraum Ahlimbsmühle wurde im Jahr 1993 mit zehn 15 m tiefen rohstoffgeologischen Erkundungsbohrungen erfolgreich auf „Kiese und Kiessande zur Herstellung von Betonzuschlagstoffen (Kiesanteil > 2 mm ø größer 10 M.-%, geologische Vorratsmenge größer 1,0 Mio. t) einschließlich darin enthaltener Quarzkiese zur Herstellung von Ferro-, Chemie- und Filterkies“ untersucht. Das hier angebotene Objekt umfasst ca. 1/3 des seinerzeitigen Untersuchungsraumes Ahlimbsmühle. Fünf der zehn Erkundungsbohrungen wurden auf dem Flurstück angesetzt, zwei weitere an der südlichen bzw. südöstlichen Flurstücksbegrenzung. Eine Kopie des Ergebnisberichtes inkl. Schichtenverzeichnissen und Analysen nach DIN 4226 liegt vor.
Petrographische und qualitative Kennzeichnung
Die im Raum Milmersdorf anstehenden vorwiegend Mittel- und Grobsande, Kiese und gemischtkörnigen Sandersande sind in der für Sandergeflechte typischen Form als Bänke, Lagen und Bänder ausgebildet. Die Kiesgehalte im Raum Milmersdorf werden mit nach Süden generell abnehmenden Gehalten zwischen ca. 10 und 65 M.-% beschrieben. Erhöhte Überkornanteile und Grundmoräneneinschaltungen treten nur in unmittelbarer Nähe zur Endmoräne auf.
Der Untersuchungsraum bei Ahlimbsmühle ist Teil eines Kegelsanders. Die Kiesgehalte liegen um 20 M.-%. Der Körnungsanteil von 0,5 mm bis 2 mm beträgt etwa 40 M.-%. Der Gehalt an Abschlämmbarem bewegt sich um 1 M.-%. Erhöhte Überkornanteile und Grundmoräneneinschaltungen wurden nicht nachgewiesen. Die Kiessande zeigen sich entsprechend ihrer glazifluviatilen Genese typischerweise frostbeständig, erzielen gute Kiesdruckfestigkeiten und sind nicht alkaliempfindlich (E I). Hinsichtlich der Kornform herrschen kubische und gedrungene Formen vor. Fehlkorn wurde nicht beobachtet. Die nachgewiesenen Gehalte an SO
3 und Cl betragen 0,002 M.-% bzw. 0,003 M.-%. Die SiO
2-Gehalte liegen im Durchschnitt typischerweise bei 62 M.-% und lassen nicht ohne weiteres auf eine Verwendbarkeit als Kalksandstein-, Gasbeton- oder Silikatmörtelrohstoff schließen. Der Humusgehalt aller untersuchten Mischproben liegt im brauchbaren Bereich.
Verwendungsmöglichkeiten
Der Rohstoff ist nach Aufbereitung (Nasswäsche) aufgrund seines Kiesgehaltes zur Herstellung von Betonzuschlagstoffen geeignet, die große Mittelsandfraktion für eine Reihe weiterer Erzeugnisse.
Die Kiessande der umliegenden in Abbau stehenden Bergwerksfelder werden nach Aufbereitung als Betonkies, Betonkiessand und für die Betonfertigteilproduktion eingesetzt. Das nächstgelegene Verarbeitungswerk produziert in Milmersdorf. Die feinkörnigen Nutzschichtanteile werden zu Mauer- und Putzsand verarbeitet sowie als Bausande aller Art, als Material für Frostschutz- und Tragschichten im Straßenbau oder als einfaches Füll- und Bettungsmaterial verwendet.
Abbausituation
Das Flurstück ist unverritzt.
Unter geringmächtigem Abraum aus Mutterboden und humosem Feinsand lagert der Nutzhorizont durchweg sölig und lässt sich, ausgehend von einem bei 1 m über Grundwasser liegenden Trockenschnittplanum bei ca. + 54 m NN (im Mittel etwa 7-8 m unter GOK), im Trocken- und Nassschnitt gewinnen.
Blocklagen oder Geschiebemergeleinlagerungen können grundsätzlich abbauerschwerend auftreten, wurden im Rahmen der Untersuchungen im Jahr 1993 aber nicht beobachtet. Allgemein werden einfache und ungestörte Lagerungsverhältnisse ohne besondere Schwierigkeiten für einen Abbau erwartet.
Vorratssituation
Die weichselzeitlichen glazifluviatilen Kiessande im Raum Templin - Joachimsthal sind in den bislang erkundeten Lagerstättenanteilen bis maximal 15 m mächtig und umfassen insgesamt über 50 Mio. Tonnen an Vorräten. Hinzu kommen noch nicht bezifferte Vorratsmengen in den Höffigkeitsgebieten.
Im Ausschreibungsgegenstand schwankt die nachgewiesene Rohstoffmächtigkeit zwischen 8,8 m und 12,6 m. Der darin maximal nachgewiesene Kiesgehalt beträgt 22 M.-%. Hinsichtlich der Vorratsmenge umfasst das ausgeschriebene Flurstück ca. 2/3 der im Jahre 1993 für das Objekt Ahlimbsmühle berechneten Vorräte der Vorratsblöcke 2 (Trockenschnitt) und 3 (Nassschnitt) sowie geringe Anteile des Vorratsblocks 1. Danach lassen sich dem jetzt ausgeschriebenen Objekt grob überschlägig etwa 6,6 Mio. t der seinerzeit ermittelten bergbaulichen Vorräte zuordnen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese Angabe allein zur groben Orientierung und ohne Gewähr erfolgt. Sie bedarf im konkreten Einzelfall der aktuellen Neuberechnung.
Industrielle Bedeutung
Am Standort Milmersdorf und Umgebung hat die langfristig über Erweiterungsmöglichkeiten gesicherte Vorratslage an hochwertigen Rohstoffen in günstiger Verkehrslage zur Entwicklung einiger leistungsfähiger Produktionsstätten für Kies- und Kiessandprodukte geführt und dem Standort eine mehr als regionale Bedeutung für die Versorgung mit Baustoffen und Baumaterialien gegeben.
Insgesamt bilden die Kiessandrohstoffe des Milmersdorfer Sanders eine Rohstofflagerstätte, der bei großräumiger Nutzung und entsprechender Investition in Förder- und Aufbereitungstechnik durchaus eine überregionale Bedeutung zukommen kann.
ACKERBODEN
Die Bodenart ist Sand diluvialen Ursprungs der Zustandsstufe 5 bzw. 6. Die Ackerzahl beträgt durchschnittlich 12
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ÖFFENTLICHE PLANUNG
Landesplanerische Einordnung
In der Festlegungskarte des Landesentwicklungsplans ist die Fläche von der Festlegung „Freiraumverbund“ ausgespart. Konkrete Gebietsausweisungen für den Abbau von Rohstoffen oder Standorten für Anlagen zur Gewinnung von Energie werden landesplanungsseitig nicht vorgenommen, dies erfolgt in den Regionalplänen.
Der Standort liegt innerhalb des transnationalen Verkehrskorridors Stettin/Baltischer Raum.
Quelle:
Verordnung über den Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) vom 29.04.2019,
veröffentlicht am 13.05.2019, in Kraft getreten am 01.07.2019,
Festlegungskarte zum LEP HR vom 29.04.2019
Regionalplanerische Einordnung
Gemäß des
(nunmehr unwirksamen) Regionalplans Uckermark-Barnim liegt das angebotene Flurstück innerhalb des 101 ha großen Vorbehaltsgebietes zur Rohstoffsicherung für die Gewinnung oberflächennaher Rohstoffe „Gollin-Nord“ (Nr. 26, Kiese und Kiessande).
Bereits 2016 beschloss die Regionalversammlung einen „Integrierten Regionalplan 2030” für die Planungsregion Uckermark-Barnim zu erarbeiten und veröffentlichte zwischenzeitlich das Leitbild.
Quellen:
Regionalplan Uckermark-Barnim, Sachlicher Teilplan „Windnutzung, Rohstoffsicherung und -gewinnung“, als Satzung am 12.04.2016 festgestellt, am 27.07.2016 genehmigt, am 18.10.2016 in Kraft getreten und am 02.03.2021 mit Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg für unwirksam erklärt, Internetseite der Regionalen Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim – zuletzt abgefragt am 14.02.2022, BVVG-GIS
Kommunale Planung
Das Flurstück ist im geltenden Flächennutzungsplan des Amtes Gerswalde als Fläche für die Landwirtschaft ausgewiesen und nicht überplant.
Quelle:
BVVG-GIS: Daten des Planungsinformationssystems (PLIS) Brandenburg/Berlin, Stand 01/2022, Gemeinsamer Flächennutzungsplan Amt Gerswalde, in Kraft seit 25.08.2005
SCHUTZGEBIETE / BELASTUNGEN
Trinkwasserschutz
Im Betrachtungsraum sind keine ausgewiesenen Wasserschutzgebiete dargestellt.
Quellen:
BVVG-GIS: Layer „Trinkwasserschutzgebiete BfG 2021, Sachlicher Teilregionalplan "Raumstruktur und Grundfunktionale Schwerpunkte“ als Satzung am 08.10.2020 festgestellt, am 18.11.2020 genehmigt, am 23.12.2020 in Kraft getreten und am 02.03.2021 mit Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg für unwirksam erklärt, Internetseite der Regionalen Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim – zuletzt abgefragt am 14.02.2022, Landesamt für Umwelt – Wasserschutzgebiete Brandenburg - Abfrage der Internetseite zuletzt am 18.10.2023
Naturschutz
Das Flurstück liegt wie die benachbarten Gewinnungsstätten in der Schutzzone III (Entwicklungszone - wirtschaftlich genutzte harmonische Kulturlandschaft) des Biosphärenreservates „Schorfheide-Chorin“ und wird als Landschaftsschutzgebiet „Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin“ ausgewiesen.
Quellen:
BVVG-GIS, Dr. Hultzsch-Bericht 1993: Verordnung über die Festsetzung von Naturschutzgebieten und einem Landschaftsschutzgebiet von zentraler Bedeutung mit der Gesamtbezeichnung Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, GBl. der DDR, SD Nr. 1472 vom 01.10.1990
Bodendenkmale
Hinweise auf das Vorhandensein von Bodendenkmalen liegen nicht vor.
Quellen:
BVVG-BI, BVVG-GIS: TK 10
Altlasten- und Kampfmittelverdacht
Hinweise auf etwaige Altlasten liegen nicht vor und wurden nicht gesondert geprüft.
Quellen:
BVVG-BI, BVVG-GIS: Altlastenverdachtsflächen-Brandenburg, Stand 05/2005“ und „Kampfmittel Brandenburg 2010/01“
INFRASTRUKTUR / ERSCHLIEßUNG
Verkehrswege
Über das örtliche Wege- und Straßennetz besteht in etwa 500 m Entfernung Anschluss an die Landstraße L 100. Die Entfernung bis Templin beträgt etwa 15 km, bis zur heutigen Bundesstraße B 109 ca. 13 km.
Über die Landstraßen L 100 (ehemals Bundesstraße B 109) und L 23 ist die ca. 25 km entfernte Bundesautobahn A 11 - Anschlussstelle Pfingstberg erreichbar, über die die polnische Grenze (Pomellen) und der Berliner Ring erreicht werden können, sowie in Richtung Norden die Küstenautobahn A 20.
Die nächstgelegene Bundeswasserstraße ist der Oder-Havel-Kanal. Der Binnenhafen Eberswalde befindet sich ca. 45 km entfernt.
Milmersdorf liegt am Kreuzungspunkt der Landstraße L 100 (ehemals Bundesstraße B 109) und der Bahnstrecke Löwenberg-Zehdenick-Templin-Joachimsthal. Inwieweit der Gleisanschluss zu den örtlichen Kies- und Betonwerken noch vorhanden, wieder in Betrieb zu nehmen und ggf. mit nutzbar ist, bleibt zum konkreten Planungsstand eines Aufschlusses zu prüfen.
Die Entfernung zum Berliner Stadtzentrum beträgt etwa 50 km.
Quellen:
BVVG-GIS: Topografische Karten
Versorgungsleitungen/-trassen
Östlich des Flurstücks verlief in der Vergangenheit eine Elektro-Freileitung, die möglicherweise in den Untergrund verlegt worden ist.
I
Industriell-gewerbliche Standorte
Die nächstgelegene Verarbeitungsstätte für die anstehenden Kiese und Kiessande ist das Betonwerk in Milmersdorf
.
BESONDERHEITEN
Dauerhafte
Beschränkungen
Der den geltenden Standards entsprechende Abstand zu schützenswerten Objekten, Ortslagen und öffentlichen Straßen ist einzuhalten.
Erwe
iterungsmöglichkeiten
Das insgesamt ca. 100 ha große Vorbehaltsgebiet für Rohstoffsicherung Gollin-Nord erstreckt sich östlich-/südlich über das Flurstück hinaus, siehe Rubriken RAUMORDNUNG und LAGERSTÄTTE, Quelle [7].
Verpachtung
Das Flurstück ist bis zum 30.09.2024 als Ackerland verpachtet.
DOKUMENTATION
Erkundungsberichte, Gutachten, Prospekte
Die vorgenannten Quellen sind, soweit sie nicht ohnehin öffentlich sind, bei der BVVG nach Terminvereinbarung einsehbar. Zitierte Erkundungsberichte können, soweit zulässig, nach gesonderter Terminvereinbarung auch in den Räumen des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) in Cottbus eingesehen werden. Die BVVG wird ihr Einverständnis zur Einsichtnahme in die Berichte bei dem LBGR im Einzelfall auf Anfrage erteilen.
Haftungsausschluss
Die BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH stellt die Inhalte dieses Produktblattes mit Sorgfalt zusammen. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr. Die Angaben dienen nur der unverbindlichen allgemeinen Information und ersetzen nicht die individuelle Befassung mit dem Objekt.
Stand der Informationen: 03/2016 mit Aktualisierungen 10/2023
Lage
Das Flurstück liegt im Nordosten des Landes Brandenburg im südlichen Randbereich der Mecklenburgischen Seenplatte, südlich von Templin und den Ortslagen Milmersdorf und Ahlimbsmühle.
Es befindet sich etwa 50 km nördlich des Stadtzentrums von Berlin, südlich der Abbaustätten bei Milmersdorf/Götschendorf und ist über das örtliche Wege- und Straßennetz in ca. 500 m Entfernung über die Landstraße L 100 (ehemals B 109) zu erreichen.
Die dargestellte Position ist nur eine ungefähre Angabe der Lage.
Kontaktdaten
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NameFrau Silka Wolk
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FirmaBVVG - Niederlassung Berlin/Brandenburg/Sachsen
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AdresseSchönhauser Allee 120
10437 Berlin -
Tel. Durchwahl