Ausschreibung Bergwerkseigentum Brattendorf-Ost, Tonige Gesteine

Thüringen, Hildburghausen

Ausschreibung Bergwerkseigentum Brattendorf-Ost, Tonige Gesteine - Ausschnitt aus dem Lageriss des Bergwerkseigentums Brattendorf-Ost

Ausschnitt aus dem Lageriss des Bergwerkseigentums Brattendorf-Ost

Ausschreibung Bergwerkseigentum Brattendorf-Ost, Tonige Gesteine - Luftbild mit Projektion des Bergwerksfeldes Brattendorf-Ost

Luftbild mit Projektion des Bergwerksfeldes Brattendorf-Ost

Ausschreibung Bergwerkseigentum Brattendorf-Ost, Tonige Gesteine - Topografische Karte mit Projektion des Bergwerksfeldes Brattendorf-Ost

Topografische Karte mit Projektion des Bergwerksfeldes Brattendorf-Ost

Objektdaten

  • Objekt-Nr.
    VV69-2450-000218-AUS
  • Bundesland
    Thüringen
  • Kreis
    Hildburghausen
  • Gemeinde
    Auengrund
  • Gemarkung
    Brattendorf
  • Flurstück
    keine
  • Objektart
    Bodenschätze-Ausschreibung
  • Größe
    138.800 m²
  • Orientierungswert
    Die Ausschreibung des Bergwerkseigentums erfolgt nach Gebot.

Abgabe des Gebotes

Objekt­beschreibung

Zum Verkauf ausgeschrieben ist das Bergwerkseigentum Brattendorf-Ost - verliehen für den Bodenschatz tonige Gesteine zur Herstellung kleinformatiger Wandbauelemente (Druckfestigkeit > 15 MPa).
Ziel des Verkaufs des Bergwerkseigentums Brattendorf-Ost ist auch potentiell geeignete Rohstoffquellen zur Erschließung für neue CO2-neutralere und energiesparendere Technologien anzubieten.
Ergebnisberichte der rohstoffgeologischen Erkundungen der mehr als 20 m mächtigen Röt-Tonstein-Folge Brattendorf und der Laboruntersuchungen aus den Jahren 1958 bis 1967 sind vorhanden.


Bergwerkseigentum

Brattendorf-Ost (Nr. 1006/91-662)

Verliehen für den Bodenschatz

9.22, tonige Gesteine zur Herstellung kleinformatiger Wandbauelemente (Druckfestigkeit > 15 MPa)

Größe des Bergwerksfeldes

138.800 m²

Rechtliche Einordnung

aufrechterhaltenes altes Bergwerkseigentum gemäß § 151 BBergG

Oberflächennutzung

überwiegend Landwirtschaft sowie mit dem Glasfaserwerk Brattendorf bebaute Flächen des ehemaligen Tongrubengeländes, daneben Kleingärten, untergeordnet Wegeflächen

Ähnliches Bergwerkseigentum der BVVG

Bei Interesse an den Tonrohstoffen steht weiteres Bergwerkseigentum von der BVVG in Thüringen und angrenzend in Sachsen-Anhalt und Sachsen für einen Kauf zur Verfügung, vgl. gesonderte Exposés:

in Thüringen: Bergwerkseigentum Hohenebra, Niedertopfstedt, Reisdorf-Ost und Bollstedt-Ost, alle verliehen für den Bodenschatz 9.21 - tonige Gesteine zur Herstellung von Mauerklinkern und Hartbrandziegeln wobei letzteres zusätzlich für den Bodenschatz 9.19 - tonige Gesteine für spezielle Einsatzgebiete (Herstellung von Fußbodenfliesen und dichten Fassadenelementen) verliehen wurde,

in Sachsen-Anhalt: Bergwerkseigentum Wasserleben und Osterwieck, beide verliehen für den Bodenschatz 9.22 - tonige Gesteine zur Herstellung kleinformatiger Wandbauelemente (Druckfestigkeit: größer 15 MPa),

in Sachsen: Bergwerkseigentum Geithain, verliehen für den Bodenschatz 9.21 - tonige Gesteine zur Herstellung von Mauerklinkern und Hartbrandziegeln und das Bergwerkseigentum Niederwürschnitz, verliehen für den Bodenschatz 9.22 - tonige Gesteine zur Herstellung kleinformatiger Wandbauelemente (Druckfestigkeit: größer 15 MPa).

Flächen der BVVG

Die BVVG besitzt über dem Bergwerksfeld Brattendorf-Ost keine Grundstücke.

Verfügbare Literaturquellen


Quellen:

      [1] Pabst (1967): Ergebnisbericht über die geologischen Untersuchungsarbeiten im Objekt Ziegelton Brattendorf, Kreis Hildburghausen. – Bezirksstelle für Geologie beim Rat des Bezirkes Suhl, Sitz Schmalkalden, 16.5.1967, mit 22 Textseiten und 13 Anlagen,


      [2] Riedel, C. (1970): Überarbeitung der Konditionen und Richtwerte der Ziegeltonlagerstätte Brattendorf, Bez. Suhl. – Bezirksstelle für Geologie beim Rat des Bezirkes Suhl, Schmalkalden, 28.1.1970, 20 Blatt inkl. 4 Anlagen in Verbindung mit zwei Anträgen auf Bestätigung von Konditionen für das Objekt VEB (B) Vereinigte Ziegelwerke Suhl – Ziegelei „Rother Haag“ – Brattendorf/Bez. Suhl vom 25.3.1968 (13 Seiten und 3 Anlagen) und vom 13.12.1966 (9 Seiten und 2 Anlagen),


      [3] Riedel, C. (1971): Ergebnisbericht über die 1967 durchgeführten geologischen Erkundungsarbeiten im Objekt Ziegelton Brattendorf, Kreis Hildburghausen. – Bezirksstelle für Geologie, Schmalkalden, 6.7.1971, 36 Seiten zzgl. Anlagen (u.a. Lagepläne, Vorrats- und Bohrrisse, Schichtenverzeichnisse, Prüfprotokolle und Laborergebnisse der Bohrgutuntersuchungen, Großversuchsergebnisse, Vorratsberechnungen, Protokolle zur Konditionen- und Investitionsdiskussion) - insg. 187 Blatt,


      [4] Beschlußprotokoll Nr. StE 286/1154 betreffend den Ergebnisbericht über die 1967 durchgeführten geologischen Erkundungsarbeiten im Objekt Ziegelton Brattendorf, Kreis Hildburghausen. – Staatssekretariat für Geologie, ZVK, Berlin, 20.12.1971, 4 Seiten in Verbindung mit Beschlußprotokoll Nr. 222/0894 betreffend die Vorratsberechnung Dachziegelton Brattendorf vom 16.5.1967. – Zentrale Vorratskommission für mineralische Rohstoffe, Berlin, 18.8.1967, 4 Seiten und Klinger (1967): Überprüfungsbericht betreffend die Vorratsberechnung Dachziegelton Brattendorf vom 16.5.1967.- Zentrale Vorratskommission für mineralische Rohstoffe, Berlin, 2.8.1967, 11 Blatt sowie Schellmoser (1970): Gutachterliche Stellungnahme zur Überarbeitung der Konditionen und Richtwerte der Ziegeltonlagerstätte Brattendorf Bez. Suhl. - Staatssekretariat für Geologie, ZVK, Berlin, 21.4.1970, 8 Seiten in Verbindung mit Klinger (1968): Stellungnahme zu Riedel, C. (1968): Konditionsantrag Ziegelton Brattendorf vom 22.3.1968. – Ministerrat der DDR, Staatssekretariat für Geologie, Zentrale Vorratskommission, Berlin, 8.6.1968, 7 Seiten und Strömlich (1967): Überprüfungsbericht zum Konditionsantrag Dachziegelton Brattendorf. - Zentrale Vorratskommission für mineralische Rohstoffe – Sektor – Konditionen, Berlin, 3.2.1967, 5 Seiten nebst Beschlußprotokoll Nr. K 24/07/0018 der ZVK betreffend den Konditionsantrag für die Tonlagerstätte Brattendorf. – Berlin 26.1.1967, 3 Blatt und Pabst (1967): Stellungnahme zum Überprüfungsbericht des Konditionsantrages Dachziegelton Brattendorf. – Rat des Bezirkes Suhl, Bezirksplankommission, Bezirksstelle für Geologie, Schmalkalden, 16.1.1967, 4 Blatt zzgl. diversem Schriftwechsel,


      [5] Fleischer (1991): Bewertung der Lagerstätten Waldau, Themar-West, Themar Ost und Brattendorf. – Steine und Erden Lagerstättenwirtschaft GmbH, Dresden, 06.03.1991, 46S. zzgl. teils mehrseitige Anlagen – auszugsweise.


Geologische Verhältnisse

Die Lagerstätte Brattendorf mit den Bergwerksfeldern Brattendorf-West und -Ost gehört dem Schalkauer Muschelkalkplateau an. Das Schalkauer Muschelkalkplateau liegt südwestlich des Thüringer Waldes am südwestlichen Ausläufer des Thüringischen Schiefergebirges und wird von Störungszonen begrenzt.

Die Lagerstätte Brattendorf liegt auf einem spornartigen Ausläufer des Plateaus. Sie ist aus einer Schluff-Tonstein-Folge mit zwischengelagerten sandigen Partien aufgebaut, die in das Liegende des Unteren Muschelkalks, den triassischen Mittleren und Oberen Buntsandstein (Röt), gestellt wird. Die Schichten der Schluff-Tonstein-Folge streichen herzynisch und fallen flach nach Südwesten ein.

Die Lagerstätte „Brattendorf“ zeigt folgendes Normalprofil:

    • Abraum:
      0,5 m (0,30 - 0,85 m) schluffig-lehmiges Verwitterungsmaterial
    • Nutzbares:
      22,6 m (9,35 - 40,90 m) Schluff-Tonsteinfolge, mergelig, eingelagerte cm- bis maximal m-mächtige sandige Partien.
      Der ca. 1,9 m mächtige obere Bereich der Folge besteht aus Lehm. Im südlichen Feldesteil ist der Lehm mit Muschelkalkgeröllen bis 5 cm und Sandsteinbröckchen bis 10 cm durchsetzt.
      0,2 m mächtige Sandsteinbänke als Zwischenmittel
    • Liegendes: Höherer Solling-Sandstein
      Oberhalb der Grundwasserzone.

Das Bergwerksfeld liegt im Einzugsbereich der Werra, deren Zufluss Wiedersbach auf einem Niveau von ca. + 400 m NN nach Westen abfließt.

Die Geländeoberfläche des Bergwerksfeldes ist nahezu eben und fällt nach Norden und Westen von ca. + 470 m NN auf ca. + 460 m NN ab.

Untersuchungsstand

Die oberste Sohle des anstehenden tonigen Gesteins wurde in der Brattendorfer Ziegelei „Rother Haag“ traditionell zu Dachziegeln verarbeitet.

In den 1960er Jahren wurde eine Neuinvestition in die betrieblichen Anlagen der Brattendorfer Ziegelei notwendig, so dass die Tonlagerstätte „Brattendorf“ zum Nachweis ausreichender Vorräte intensiv erkundet wurde. Gleichzeitig sollte das Produktspektrum auf Hohl- und Hochlochziegel erweitert und schließlich ganz umgestellt werden. Die Konditionen für die Lagerstätte (Dach-) Ziegelton Brattendorf wurden entsprechend umprofiliert und der Rohstoff produktionstechnisch untersucht.

Die Tonlagerstätte „Brattendorf“ wurde mit drei Erkundungskampagnen in den Jahren 1958, 1965 und 1967 mit 53 maximal 42,5 m tiefen rohstoffgeologischen Bohrungen intensiv erkundet und beprobt. Das heutige Bergwerksfeld Brattendorf-Ost decken 19 bzw. 18 maximal 21,5 m tiefe Bohrungen aus den Jahren 1958 und 1965 ab. Das westliche Erweiterungsfeld (heute Brattendorf-West) wurde 1967 mit 16 maximal 42,5 m tiefen Kernbohrungen erkundet. Die Ergebnisse der einzelnen Erkundungskampagnen wiesen gute Übereinstimmung auf.

Die Bohrungen erfolgten im Abstand von 50 bzw. 100 m. Das geologisch Liegende der Lagerstätte wurde mit keiner Bohrung erreicht.

Das Rötgestein ließ sich in Kurztunnelöfen verarbeiten.

Petrographische und qualitative Kennzeichnung

Das Nutzmaterial ist eine ausgeprägt geklüftete, tonig-schluffige, teils sandige Gesteinsfolge, die als homogenisierte Mischung pro Abbausohle in ihrer Gesamtheit untersucht und verwendet worden ist.

Hinsichtlich des Kornaufbaus der Mischproben werden für die Fraktion < 2 µm durchschnittlich 30,2 M.-% (22,8 - 45,4 M.-%), für die Fraktion > 63 µm durchschnittlich 17,1 M.-% und für die Fraktion > 20 µm durchschnittlich 40,8 M.-% angegeben.

Der Gehalt an freiem Quarz liegt zwischen 15 - 35 M.-%. Für den Verziegelungsprozess schädliche Karbonate und wasserlösliche Sulfate sind mit 6,5 - 17,7 M.-% bzw. mit 0,01 - 0,26 M.-% vertreten. Diese Werte wurden als technologisch beherrschbar beschrieben, sofern ein entsprechendes Homogenisierungs- und Brennregime beachtet wird.

Das Verformungsverhalten des rotbrennenden grobkeramischen Rohstoffs wird generell als gut plastisch und verformbar angegeben. Die Werte für die Trockenschwindung (4,3-6,5 %), die Brennschwindung (0,2-6,2%) sowie die Wasseraufnahme nach dem Brand (3,3-20,5%) liegen innerhalb der geforderten Grenzen.

Der Mineralbestand des tonigen Nutzgesteins setzt sich hauptsächlich aus Illit und Kaolinit zusammen. Daneben sind Quarz, Dolomit, Chlorit, Feldspäte und Kalzit sowie Glimmer, Hämatit, organische Substanz, z.T. bituminöse Substanz und Pyrit vertreten.

Verwendungsmöglichkeiten

Der Rohstoff aus der Lagerstätte „Brattendorf“ ist nach den vorliegenden Unterlagen zur Herstellung von Dachziegeln, Hohlware und Hartbrandziegeln nach TGL geeignet und wurde so verwendet.

Abbausituation

Die Lagerstätte Brattendorf/Rother Haag stand in den 1960er Jahren bereits seit Jahrzehnten im Abbau. Die Gewinnung erfolgte traditionell per Hochbaggerung von der Grubensohle, auch wenn die Standfestigkeit des Rötgesteins eine Tiefbaggerung zuließ. Hinsichtlich der Gleitsicherheit bietet sich ein Abbau mit dem Schichteneinfallen in westliche und südliche Richtung an.

Trotz ausgeprägter Klüftigkeit (Kluftabstände im cm- bis m-Bereich) sowie einer größeren Wasseraufnahme- und auch Quellfähigkeit des tonigen Gesteins ergaben sich für den Abbau seinerzeit keine Schwierigkeiten. Um die im Jahresverlauf stark schwankende Bergfeuchtigkeit des Materials während niederschlagsärmerer und -reicherer Zeiten zu beherrschen sowie um Zuläufe aus dem Abbauvorfeld zur Grubensohle abzuleiten, ist auf eine gute Entwässerung über die Grubensohle hangabwärts in Richtung Wiedersbach zu achten.

Eine optimale Durchmischung des teilweise heterogenen Rohgesteins (Ton-, Schluff-, Sandstein) lässt sich durch einen Abbau mittels Eimerkettenbagger erzielen. Für einen guten Aufschlussgrad des schiefrigen Rohmaterials erwies eine Zwischenhaldung unter Atmosphäreneinfluss sehr vorteilhaft.

Vorratssituation

Das Bergwerksfeld Brattendorf-Ost ist verritzt.

Innerhalb des Bergwerksfeldes Brattendorf-Ost befindet sich heute das Betriebsgelände des Glasfaserwerkes Brattendorf, das auf verritzten Teilen des Bergwerksfeldes Brattendorf-Ost errichtet worden ist.

Die geologischen Vorräte für den nicht bebauten, als Vorbehaltsgebiet für Rohstoffe dargestellten 4,75 ha großen Anteil des Bergwerksfeldes Brattendorf-Ost betragen bei einer Mächtigkeit des Nutzgesteins von 22,6 m 1,0735 Mio. m³. Bei einer Gesteinsrohdichte von 2 t/m³ und 20 % Gewinnungsverlusten ergeben sich industrielle Vorräte von etwa 1,72 Mio. t.

Industrielle Bedeutung

Die Tonlagerstätte Brattendorf wird derzeit nicht abgebaut.

Aufgrund der seinerzeit als gut bewerteten Rohstoffeigenschaften wird eingeschätzt, dass die im Bergwerksfeld Brattendorf-Ost anstehenden Vorräte zur Einstellung von Rezepturen für die gegenwärtig übliche konditionierte Ziegelherstellung in Tunnelöfen Verwendung finden können.


ÖFFENTLICHE PLANUNG

Landesplanerische Einordnung

Für den Standort Brattendorf ist eine landesweite Bedeutung hinsichtlich seines Rohstoffbestandes nur mittelbar beschrieben. „Zu den nicht vermehrbaren und standortgebundenen oberflächennahen mineralischen Rohstoffen mit wirtschaftlicher Bedeutung für Thüringen gehören vor allem … tonig-schluffige Gesteine …“.


Quelle:

Landesentwicklungsprogramm Thüringen 2015 (LEP 2015), beschlossen am 15.05.2014 und in Kraft getreten am 05.07.2014

Regionalplanerische Einordnung

Der unbebaute Teil des Bergwerksfeldes Brattendorf-Ost ist sowohl in dem geltenden als auch im Entwurf der Fortschreibung des Regionalplans für Südwestthüringen als 4,75 ha großes Vorbehaltsgebiet Rohstoffe „Brattendorf“ (Nr. t-1) dargestellt. Das abgeteilte Bergwerksfeld Brattendorf-West ist als 15 ha großes Vorranggebiet Rohstoffe „Brattendorf“ eingetragen (Nr. T-3).


Quellen:


Regionalplan Südwestthüringen. Mit der Bekanntgabe der Genehmigung im Thüringer Staatsanzeiger Nr. 19/2011 vom 09.05.2011 ist der Regionalplan Südwestthüringen in Kraft getreten. Geoportal vom Thüringer Verwaltungsamt, abgerufen am 24.11.2017,
lfd. Fortschreibung des Regionalplans Südwestthüringen,
Stand 27.11.2018 (Beschluss-Nr. 06/371/2018)
, Verfahren läuft – Abfrage zuletzt am 11.01.2024

Kommunale Planung

Hinweise auf kommunale Bauleitplanungen über die vorhandenen Bebauungen hinaus liegen nicht vor und wurden nicht gesondert geprüft.


Quelle:


BVVG-GIS


SCHUTZGEBIETE / BELASTUNGEN

Trinkwasserschutz

Für den Betrachtungsraum sind keine ausgewiesenen Wasserschutzgebiete dargestellt.


Quelle:


Regionalplan Südwestthüringen. Mit der Bekanntgabe der Genehmigung im Thüringer Staatsanzeiger Nr. 19/2011 vom 09.05.2011 ist der Regionalplan Südwestthüringen in Kraft getreten. Geoportal vom Thüringer Verwaltungsamt, abgerufen am 24.11.2017

Naturschutz

Das Bergwerksfeld liegt westlich des großräumigen Naturparks Thüringer Wald. Ein etwa 2,5 ha großes Areal auf der westlichen Seite des Bergwerksfeldes ist vom Landschaftsschutzgebiet „Hildburghäuser Wald“, betroffen.


Quellen:


BVVG-GIS: Topografische Karten, BfN-Layer Stand 06/2018

Bodendenkmale

Hinweise auf etwaige Bodendenkmale liegen nicht vor und wurden daher nicht gesondert geprüft.


Quellen:


BVVG-GIS: Topografische Karten

Altlastenverdacht

Hinweise auf etwaige Altlasten liegen insofern vor, als dass ein auf die Gemeinde zugeordneter Standort mit der Altlastenkennzahl 11 -sonstige Lagerstätte/Fundort- für das Flurstück 389/7 in der Gemarkung Brattendorf, Gemeinde Auengrund, beschrieben wird, vgl. offenbar unbewirtschafteter Bereich gemäß Luftbild vom 11.04.2017.


Quellen:


BI, BVVG-GIS (Topografische Karte TK25, Luftbilder)


INFRASTRUKTUR / ERSCHLIEßUNG

Verkehrswege

Das Bergwerksfeld liegt zentral in Deutschland und Europa und ist über das örtliche Wege- und Straßennetz unmittelbar an die ca. 7 km entfernte Bundesautobahn A 73 angebunden, Anschlussstellen 4 - Schleusingen bzw. 5 - Eisfeld-Nord. Etwa 10 km entfernt befinden sich die nächstgelegenen Bahnanschlüsse in Schleusingen und Eisfeld.

Versorgungsleitungen/-trassen

Restriktionen durch Versorgungsleitungen liegen vor.

Gemäß der Topografischen Karte und der Regionalen Raumordnungsplanung quert eine Fernwasserleitung das Bergwerksfeld direkt westlich der Bebauungen von Nord nach Süd.

Zwei Mittelspannungsfreileitungen verlaufen entlang des südwestlichen Feldeseckpunktes. Gemäß Luftbild sind innerhalb des Bergwerksfeldes Maststandorte vorhanden.


Quellen:

BVVG-GIS: Topographische Karte DTK25 (Stand 2011), Luftbilder (Befliegung 11.4.2017), Regionalplan Südwestthüringen. Mit der Bekanntgabe der Genehmigung im Thüringer Staatsanzeiger Nr. 19/2011 vom 09.05.2011 ist der Regionalplan Südwestthüringen in Kraft getreten. Geoportal vom Thüringer Verwaltungsamt, abgerufen am 24.11.2017

Industriell-gewerbliche Standorte

Traditionell ist die Region um Brattendorf für die Herstellung von Ziegeleierzeugnissen bekannt.

Heute steht auf Teilen des Bergwerksfeldes Brattendorf-Ost das international liefernde Glasfaserwerk Brattendorf.

Die nächstgelegenen gewerblichen Standorte sind Schleusingen und Eisfeld.


BESONDERHEITEN

Dauerhafte
Beschränkungen

Abstände zu schützenswerten Objekten sind entsprechend den geltenden Standards einzuhalten.

Auf dem nordöstlichen, ca. 6 ha großen Areal des Bergwerksfeldes steht das Glasfaserwerk Brattendorf der P-D Industriegesellschaft mbH. Südlich des Werks befindet sich auf dem Bergwerksfeld eine ca. 2 ha große Kleingartenanlage.

Die bereits genannte Fernwasserleitung verläuft unmittelbar westlich der Bebauungen.

Erweiterungsmöglichkeiten

Die innerhalb des Bergwerksfeldes Brattendorf-Ost vorkommenden Tonrohstoffe sind im angrenzenden Bergwerksfeld Brattendorf-West und darüber hinaus in südwestliche Richtungen sowie insgesamt nach der Teufe weiter verbreitet. Die Grundstücksflächen und das Bergwerkseigentum Brattendorf-West befinden sich im Eigentum Dritter und sind gemäß Luftbild noch nicht als Tongrube erschlossen.


DOKUMENTATION

Erkundungsberichte, Gutachten, Prospekte

Die unter der Rubrik LAGERSTÄTTE genannten Quellen sind, soweit sie nicht ohnehin öffentlich sind, bei der BVVG nach Terminvereinbarung einsehbar.

Haftungsausschluss

Die BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH stellt die Inhalte diesesExposés mit Sorgfalt zusammen. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen aber ohne Gewähr. Die Angaben dienen nur der unverbindlichen allgemeinen Information und ersetzen nicht die individuelle Befassung mit dem Objekt.

Stand der Informationen: 09/2018 mit aktualisierten Bilddateien


ZUR BEACHTUNG

      • Bei dem Bergwerkseigentum Brattendorf-Ost handelt es sich um eine Bergbauberechtigung im Sinne des Bundesberggesetzes (BBergG) vom 13.08.1980 (BGBl I S. 1310), in seiner aktuellen Fassung in Verbindung mit den Überleitungsvorschriften des Einigungsvertragsgesetzes vom 23.09.1990 (BGBl II S. 885), dem Gesetz zur Vereinheitlichung der Rechtsverhältnisse bei Bodenschätzen vom 15.04.1996 (BGBl I S. 602) und der Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung bergbaulicher Vorhaben vom 13.07.1990 (BGBl I S. 1420) in seiner aktuellen Fassung.
      • Das BBergG unterscheidet die bergbauliche Berechtigung und ihre Ausübung. Die Bergbauberechtigung vermittelt nur eine Rechtsposition, der Unternehmer erhält das Recht, Bodenschätze aufzusuchen und zu gewinnen. Er darf jedoch von dieser Berechtigung nicht ohne weiteres Gebrauch machen, zur Ausübung der Berechtigung, also zum tatsächlichen Abbau von Bodenschätzen kommt es erst, wenn der entsprechende Betriebsplan aufgestellt und von der zuständigen Bergbehörde zugelassen worden ist.
      • Es gelten die Regelungen für Bergwerkseigentum nach § 151 BBergG.
      • Die Grundstücke über dem Bergwerksfeld Brattendorf-Ost gehören nicht zum Bergwerkseigentum.

Die Besichtigung des Bergwerksfeldes kann von öffentlichen Straßen und Wegen aus erfolgen. Wir weisen darauf hin, dass das ungenehmigte Befahren der das Bergwerksfeld überdeckenden Grundstücke nicht gestattet ist.

Lage

Das Bergwerkseigentum Brattendorf-Ost im Süden Thüringens liegt zentral in Deutschland und Europa, südöstlich von Suhl bei Brattendorf.
Das Bergwerksfeld ist über das örtliche Wege- und Straßennetz und die Bundesstraße B 4 unmittelbar an die ca. 7 km entfernte Bundesautobahn A 73 angebunden (Anschlussstellen 4-Schleusingen und 5-Eisfeld-Nord).
Das Bergwerkseigentum erstreckt sich auf den Ostteil der Tonlagerstätte „Rother Haag“ - Brattendorf und ist teilweise verritzt.

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Die dargestellte Position ist nur eine ungefähre Angabe der Lage.

Kontaktdaten

  • Name
    Frau Dr. Sabine Dietrich
  • Firma
    BVVG - Bereich Verkauf/Verpachtung
  • Adresse
    Schönhauser Allee 120
    10437 Berlin
  • Tel. Durchwahl

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