Bergwerkseigentum Hildebrandshagen/Woldegk,Tonrohstoffe

Mecklenburg-Vorpommern, Mecklenburgische Seenplatte

Bergwerkseigentum Hildebrandshagen/Woldegk,Tonrohstoffe - Ausschnitt aus dem Lageriss

Ausschnitt aus dem Lageriss

Bergwerkseigentum Hildebrandshagen/Woldegk,Tonrohstoffe - Luftbild mit Projektion des Bergwerksfeldes

Luftbild mit Projektion des Bergwerksfeldes

Bergwerkseigentum Hildebrandshagen/Woldegk,Tonrohstoffe - Topografische Karte mit Projektion des Bergwerksfeldes

Topografische Karte mit Projektion des Bergwerksfeldes

Bergwerkseigentum Hildebrandshagen/Woldegk,Tonrohstoffe - Luftbild mit Projektion der Bergwerksfelder Göhren und Hildeb./Woldegk

Luftbild mit Projektion der Bergwerksfelder Göhren und Hildeb./Woldegk

Objektdaten

  • Objekt-Nr.
    VV71-2450-004216-AKT
  • Bundesland
    Mecklenburg-Vorpommern
  • Kreis
    Mecklenburgische Seenplatte
  • Gemeinde
    Woldegk, Windmühlenstadt
  • Gemarkung
    Hildebrandshagen
    Hornshagen
  • Flurstück
    keine
  • Objektart
    Bodenschätze-Interessenbekundung
  • Größe
    2.890.812 m²
  • Orientierungswert
    Die BVVG ruft zur Bekundung von Kaufinteresse unter Angabe von Preisvorstellungen auf.

Objekt­beschreibung

Für das Bergwerkseigentum Hildebrandshagen/Woldegk, Bodenschatz tonige Gesteine zur Herstellung kleinformatiger Wandbauelemente, möchte die BVVG potentielle Käufer ermitteln und ruft hiermit zur Abgabe von Interessenbekundungen auf.
Das Bergwerksfeld befindet sich geografisch im Uckermärker Lehmgebiet und überdeckt ein Teilbecken des Woldegker Bändertonbeckens. Die Erkundungsunterlagen aus dem Jahr 1967 weisen 20 Mio. Tonnen Tonvorräte für das Ziegelwerk in Woldegk aus. Das Bergwerksfeld ist unverritzt.


OBJEKT

Bergwerkseigentum

Hildebrandshagen/Woldegk (Nr. 217/90/638)

Verliehen für den Bodenschatz

9.22, tonige Gesteine zur Herstellung kleinformatiger Wandbauelemente

Größe des Bergwerksfeldes

2.890.812 m²

Rechtliche Einordnung

aufrechterhaltenes altes Bergwerkseigentum gemäß § 151 BBergG

Oberflächennutzung

Die Geländeoberfläche wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Geringere Anteile nehmen Gewässer, Siedlungs- und Verkehrswegeflächen ein.

Bergwerkseigentum der BVVG

Neben dem Bergwerkseigentum Hildebrandshagen/Woldegk steht das ca. 5 km westlich liegende Bergwerkseigentum Göhren, gleichfalls verliehen für den Bodenschatz „tonige Gesteine zur Herstellung kleinformatiger Wandbauelemente“, zum Verkauf, vgl. gesondertes Prospekt.

Flächen der BVVG

Die BVVG besitzt über dem Bergwerksfeld Hildebrandshagen/Woldegk keine Flurstücke.


LAGERSTÄTTE

Quellen:

[1] Lawrenz, B. (1965): Ergebnisbericht über die Vorerkundung Ziegelton Wolfshagen 1965. – VEB Geologische Erkundung Nord, Schwerin, 24.11.1966, 20 Seiten zzgl. 14 Anlagen (91 Blatt),



[2] Reincke (1967): Ergebnisbericht über die Vorerkundung/Erkundung Ziegelton Hildebrandshagen/Woldegk 1967. – VEB Geologische Erkundung Nord, Abt. Steine und Erden, Neubrandenburg, 29.11.1967, 152 Blatt (inkl. Anlagen),


[3] Becker, Reincke, Hultzsch (1967): Nachtrag zum Ergebnisbericht Ziegelton Hildebrandshagen/Woldegk 1967. – VEB Geologische Erkundung Nord, Berlin, 29.12.1967, 16 Blatt,


[4] Karte der oberflächennahen Rohstoffe 1:200 000, Erl. Bl. CC 3142 Neubrandenburg, 79 S., 1 Kt, Hannover 2002,


[5] Schlede, H. (2005): Ergebnisbericht zur Nacherkundung Ziegelton Göhren/Woldegk (Bergwerkseigentum Hildebrandshagen/Woldegk).- GEO Projekt Schwerin GbR, Schwerin, 09.08.2005, 9 Seiten und 6 Anlagen (Der Bericht kann bei der BVVG eingesehen werden, sofern der Dateneigner sein Einverständnis erteilt.),


[6] Geoportal und Landesbohrdatenbank Mecklenburg-Vorpommern: WMS-Ebenen: u.a. Sicherungswürdigkeit Lagerstätten Tonige Rohstoffe, Höffigkeitsgebiete Tonige Rohstoffe, Lagerstätten Tonige Rohstoffe, Bohrpunkte, zuletzt abgefragt 16.09.2022

Geologische Verhältnisse

Im Raum Woldegk befindet sich ein ausgedehntes, eben bis schwach wellig ausgebildetes Tonbecken. Es zählt geografisch zum Uckermärker Lehmgebiet und gliedert sich in unterschiedlich große, nur teilweise miteinander verbundene Tonbecken, darunter das Teilbecken Hildebrandshagen.

Die fruchtbaren Böden über dem Tonbecken werden meist landwirtschaftlich genutzt, wobei die tieferliegenden Bereiche wegen des Wasserstaus über den tonigen Schichten von anmoorigen Wiesen und Weiden bzw. dem Jagenbruch eingenommen werden.

Das Tonbecken bei Hildebrandshagen
entwässert über das Jagenbruch nach Osten in die Ücker.

Untersuchungsstand

Bei Baustoffkartierungen im Jahre 1966 traf man südwestlich von Wolfshagen tonige Schluffe an und erkundete sie 1967 als Vorräte für das Ziegelwerk in Woldegk. Mit insgesamt 97 rohstoffgeologischen Bohrungen wurden die Bodenschätze bis zum Liegenden der Lagerstätte in sechs Blöcken untersucht und die Erkundungsergebnisse im Bericht [2] inkl. Nachtrag [3] ausgewertet. Das Bergwerksfeld Hildebrandshagen/ Woldegk nimmt im Wesentlichen die östliche Hälfte des Ton-Höffigkeitsgebietes Woldegk/Süd mit der dort nachgewiesen Lagerstätte Wolfshagen ein
. Im Jahr 2005 sondierte man mit 23 Bohrungen bis auf Endteufen von 4 m kalkfreie Tonschichten, vgl. [5].

Insgesamt ist die horizontale Lagerstättenverbreitung über das Bergwerksfeld hinaus nachgewiesen. Der westliche Lagerstättenrand ist durch auf dem Bänderton aufliegende sandige Sedimente gekennzeichnet. Die östliche und südöstliche Begrenzung bilden aufliegende moorige Bildungen. Vertikal ist das Liegende der Lagerstätte nachgewiesen. Die o.g. Ergebnisberichte beinhalten dem jeweiligen Erkundungsauftrag entsprechende Vorratsabschätzungen. Die Nacherkundungsergebnisse [5] gehören Dritten und können auf Anfrage eingesehen werden, sofern der Dritte zustimmt.

Petrographische und qualitative Kennzeichnung

Das Normalprofil der Lagerstätte gliedert sich in einen mit 0,2 m bis 0,5 m geringmächtigen Bodenhorizont, einen Nutzhorizont bestehend aus 5,5 m bis 17 m mächtigen Bänderschluffen und Geschiebemergel im Liegenden.

Die Folge der Bänderschluffe ist als Wechsellagerung von dunkleren tonigen bis stark tonigen Schluffen und helleren schwach tonigen bis tonigen Schluffen mit einem Kornanteil < 2 µm (Tongehalt) von etwa 30 % - 40 % (im Mittel 35 %)
ausgebildet. Der Gehalt an wasserlöslichen Sulfaten ist mit Werten von 0,02 % bis vereinzelt zu 0,17 % meist gering (Ausblühstufe 2). Der Kalkgehalt des Bänderschluffs liegt zwischen 9 % - 17 %. Oberflächennah ist der Bänderschluff verwittert und dort nahezu entkalkt. Das gelöste Karbonat bildet in 1 bis 2,5 m Tiefe einen Horizont aus Kalkkonkretionen, der die verwitterten und die unverwitterten Schichten trennt. An der Basis der Bänderschluffe wies man geringmächtige Sandeinschaltungen nach. Sie gelten als Residualbildungen des aufgearbeiteten liegenden Geschiebemergels.

Mineralogisch bestehen die Bänderschluffe aus Quarz, Kaolinit/Chlorit, Dreischichtsilikaten (vorwiegend Muskovit und quellfähigen Muskovit-Montmorillonit-mixed-layer-Mineralen) sowie Karbonat.

Für die Ziegelproduktion werden als Qualitätsparameter (bei 1.000 °C) die Brennfarbe hellrotbraun bis gelb, eine Brennschwindung von -0,9 % - 2,2 %, eine Wasseraufnahme von 10,3 % bis 21,7 % und eine Gesamtschwindung von 7,0 % - 9,7 % angegeben. Das Material wird als gut plastisch und gut verformbar eingestuft. Teilweise hohe Sulfat- und Kalkgehalte sind bei der Verarbeitung zu berücksichtigen.

Verwendungsmöglichkeiten

Die Bändertone und Schluffe der Region werden typischerweise als Ziegelton und als mineralisches Dichtungsmaterial eingesetzt.

Abbausituation

Das Bergwerksfeld Hildebrandshagen/Woldegk ist unverritzt. Eine Gewinnung der Tonrohstoffe im Bergwerksfeld Hildebrandshagen/Woldegk wird grundsätzlich als vergleichbar mit der über Jahrzehnte praktizierten Gewinnung im Bergwerksfeld Woldegk und damit als technisch und geologisch machbar angesehen.

Vorratssituation

Seinerzeit wurden für die Herstellung von Ziegeln geologische Tonvorräte im Umfang von ca. 20 Mio. Tonnen berechnet. Der Berechnung lagen folgende Konditionen zugrunde: min. 5 m mächtiges Nutzbares mit min. 15 % Kornanteil < 2 µm und maximal 40 % Kornanteil > 63 µm sowie ein Gehalt an freiem Quarz von max. 60 %.

Industrielle Bedeutung

Das Woldegker Tonbecken ist ein Lagerstättenkomplex mit perspektivisch überregionaler Bedeutung für die Herstellung grobkeramischer Produkte. Die bislang erzeugten Ziegeltonprodukte wurden regional bis überregional abgesetzt.


ÖFFENTLICHE PLANUNG

Landesplanerische Einordnung

Im Landesraumentwicklungsplan Mecklenburg-Vorpommern ist der Betrachtungsraum um das Bergwerksfeld Hildebrandshagen/Woldegk entlang der Grenze mit dem Land Brandenburg als Ländlicher Gestaltungsraum dargestellt. Für den gesamten Raum sind Vorbehaltsgebiete für den Tourismus und für die Landwirtschaft eingetragen, ein Vorbehaltsgebiet für Naturschutz und Landschaftspflege grenzt westlich an. Im Landesentwicklungsplan des Landes Brandenburg ist der Betrachtungsraum unverändert als Fläche für Freiraumverbund ausgewiesen.


Quellen:



Landesverordnung über das Landesraumentwicklungsprogramm Mecklenburg-Vorpommern 2016 (LEP M-V 2016) vom 27.05.2016, veröffentlicht am 08.06.2016, in Kraft seit 09.06.2016 und Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion (LEP HR 2019) beschlossen am 29.04.2019 und in Kraft getreten am 01.07.2019


Abfragen zuletzt am 28.08.2022

Regionalplanerische Einordnung

Im Regionalen Raumentwicklungsprogramm Mecklenburgische Seenplatte ist der im Land Mecklenburg-Vorpommern liegende Teil des Bergwerksfeldes überwiegend als Vorbehaltsgebiet für die Rohstoffsicherung eingetragen; Lagerstätten Hildebrandshagen Nr. 225 und Wolfshagen Nr. 226.

Der brandenburgische Feldesteil ist gleichfalls überwiegend bzw. vollständig als Vorbehaltsgebiet für die Rohstoffsicherung „Wolfshagen“ ausgewiesen (Nr. 14 im Sachlichen Teilplan von 2016 und Nr. 41 im Entwurf des Integrierten Regionalplans für die Planungsregion Uckermark-Barnim).

Zwei Vorbehaltsgebiete für Naturschutz und Landschaftspflege tangieren das Bergwerksfeld Hildebrandshagen/Woldegk geringfügig an der östlichen und der westlichen Feldesgrenze.

Nahe der ca. 4 km entfernten Windmühlenstadt Woldegk sind ein bedeutsamer Entwicklungsstandort für Gewerbe und Industrie und das Vorranggebiet für die Rohstoffsicherung Ton-Woldegk dargestellt.

Auf der Karte der oberflächennahen Rohstoffe (KOR 50) beim Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (LUNG M-V) sind im Bergwerksfeld Hildebrandshagen/Woldegk die Lagerstätten Hildebrandshagen und Wolfshagen mit der Bauwürdigkeitsklasse 1 eingetragen.


Quellen:


Verordnung über das Regionale Raumentwicklungsprogramm Mecklenburgische Seenplatte vom 15.06.2011, veröffentlicht im Amtsblatt für Mecklenburg-Vorpommern Nr. 43 vom 21. Oktober (AmtsBl. M-V 2011 S. 637) nebst Teilfortschreibung Wind (4. Entwurf vom 19.04.2021), Kartenportal des Landes Mecklenburg-Vorpommern,
und
Regionales Raumentwicklungsprogramm für die Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim, bekannt gemacht am 06.08.2004 mit rückwirkender In Kraft Setzung zum 29.08.2001 nebst dem mit Urteil vom 02.03.2021 vom Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg für unwirksam erklärten Regionalplan Uckermark-Barnim, Sachlicher Teilplan „Windnutzung, Rohstoffsicherung und -gewinnung“ 2016 und dem Entwurf des Integrierten Regionalplans für die Planungsregion Uckermark-Barnim 2030 (Öffentlichkeitsbeteiligung für den 1. Entwurf: 01.08.-04.10.2022)
Abfragen zuletzt am 28.08.2022

Kommunale Planung

Hinweise auf etwaige Überplanungen des Bergwerksfeldes Hildebrandshagen/Woldegk liegen nicht vor. Südlich des Bergwerksfeldes bestehende Wohnbebauungen erfassen das Bergwerksfeld am südöstlichen Feldeseckpunkt.

In den Entwürfen für einen Flächennutzungsplan der Windmühlenstadt Woldegk und im Flächennutzungsplan Lübbenow 2, Teilbereich 1 Wolfshagen, Hetzdorf (Gemeinde Uckerland) ist das Bergwerkseigentum Hildebrandshagen/Woldegk dargestellt.


Quellen:


BVVG-GIS: PLIS-Brandenburg, Internet: Bau- und Planungsportal M-V, Webseiten der Windmühlenstadt Woldegk sowie der Gemeinde Uckerland – Abfragen zuletzt am 28.08.2022


SCHUTZGEBIETE / BELASTUNGEN

Trinkwasserschutz

Das Bergwerksfeld ist von Trinkwasserschutzgebieten nicht betroffen.


Quellen:

BVVG-GIS: Layer Trinkwasserschutzgebiete, Geoportal M-V, Verordnung über das Regionale Raumentwicklungsprogramm Mecklenburgische Seenplatte vom 15.06.2011, veröffentlicht im Amtsblatt für Mecklenburg-Vorpommern Nr. 43 vom 21. Oktober (AmtsBl. M-V 2011 S. 637), Umweltkartenportal M-V und Neufestsetzung von Wasserschutzgebieten MLUL des Landes Brandenburg mit Stand 29.07.2016, Auskunftsplattform Wasser des Landes Brandenburg – Internetabfragen zuletzt am 28.08.2022

Naturschutz

An das Bergwerksfeld Hildebrandshagen/Woldegk grenzen mehrere Schutzgebiete, bzw. schneiden es geringfügig an, so das FFH-Gebiet mit dem lagegleichen gleichnamigen Naturschutzgebiet „Jagenbruch und Kleingewässerlandschaft bei Hildebrandshagen“ (M-V) bzw. „Damerower Wald, Schlepkower Wald, Jagenbruch“ (Brandenburg) sowie das Vogelschutzgebiet SPA „Feldberger Seenlandschaft und Teile des Woldegker Hügellands“ (M-V) bzw. „Uckermärkische Seenlandschaft“ (Brandenburg).

Entlang der östlichen Feldesbegrenzung wird das Bergwerksfeld Hildebrandshagen/Woldegk marginal von einem Gehölzbiotop tangiert. Ein weiteres befindet sich mittig innerhalb des Bergwerksfeldes.


Quellen:


BVVG-GIS
: Fachdatenlayer BfN-Schutzgebiete, Internet: Umweltkartenportal des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Geodatenportal des Landes Brandenburg – Abfragen zuletzt am 28.08.2022

Bodendenkmale

Es liegen Hinweise auf einige kleinere Bodendenkmale im Bereich des Bergwerksfeldes vor.


Quellen:



BVVG-GIS:
Topografische Karten TK 25, TK 10, Internet: Umweltkartenportal des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Entwürfe von Flächennutzungsplänen der Windmühlenstadt Woldegk und Geodatenportal des Landes Brandenburg – Abfragen zuletzt am 28.08.2022

Altlasten/-verdacht

Hinweise auf etwaige Altlasten liegen nicht vor und wurden nicht gesondert geprüft.


Quellen:


BVVG-GIS, BI, Aktenlage


INFRASTRUKTUR / ERSCHLIEßUNG

Verkehrswege

Das Bergwerksfeld liegt etwa 4 km südöstlich der Windmühlenstadt Woldegk mittelbar südlich der Bundesstraße B 198. Ca. 25 km entfernt besteht Anschluss an die Bundesautobahn BAB 20, Anschlussstelle 36 - Pasewalk-Nord.

Die nächstgelegenen Bahnverlademöglichkeiten sind ebenfalls ca. 20 km entfernt.

Der nächstgelegene Seehafen befindet sich in der ca. 80 km entfernten Hansestadt Szczecin im Nachbarland Polen.

Versorgungsleitungen/-trassen

Eine Stromleitung tangiert den nördlichen Randbereich des Bergwerksfeldes.

Die geplante Trasse für die am 21.04.2004 planfestgestellte Erdgashochdruckleitung NORDAL verläuft im Land Brandenburg entlang der östlichen Feldesbegrenzung. Nach ereignislosem Verstreichen der 10-Jahresfrist gemäß § 43 Nr. 1 EnWG ist der Planfeststellungsbeschluss außer Kraft getreten, entsprechende Beschränkungen von Grundeigentum sind damit entsprechend hinfällig geworden.


Quellen:

BVVG-GIS: Topografische Karten, Luftbild, BVVG-BI: Beschränkungen, Internet: Webseite des Bergamtes Stralsund – Rubrik Gashochdruckleitungen – Abfrage zuletzt am 28.08.2022

Industriell-gewerbliche Standorte

Die nächstgelegenen Tonverarbeitungsstandorte sind das stillgelegte Ziegelwerk Woldegk sowie das Ton-Gewinnungsgebiet Woldegk.

Das nächstgelegene produzierende Ziegelwerk befindet sich im brandenburgischen Oberkrämer, nördlich von Berlin.


Quellen:

BVVG-GIS: Topografische Karte, Internet


BESONDERHEITEN

Dauerhafte
Beschränkungen

Der den geltenden Standards entsprechende Abstand zu schützenswerten Objekten, Ortslagen und öffentlichen Straßen ist einzuhalten.

Besonderheiten

Das Bergwerkfeld erstreckt sich über die Grenzen der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, so dass bei einem grenzüberschreitenden Vorhaben im Zulassungsverfahren die Behörden beider Länder zu beteiligen sind.


DOKUMENTATION

Erkundungsberichte, Gutachten, Prospekte

Die unter der Rubrik LAGERSTÄTTE genannten Quellen sind, sofern sie nicht ohnehin öffentlich sind, bei der BVVG nach Terminvereinbarung einsehbar. Sofern die Eigentümerin des Nacherkundungsberichtes aus dem Jahr 2005 dem zustimmt, kann auch dieser Bericht im Einzelfall auf Anfrage bei der BVVG eingesehen werden.

Die Besichtigung des Bergwerksfeldes kann von öffentlichen Straßen und Wegen aus erfolgen. Wir weisen darauf hin, dass das ungenehmigte Befahren der das Bergwerksfeld überdeckenden Grundstücke nicht gestattet ist.

Haftungsausschluss

Die BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH stellt die Inhalte dieses Produktblattes mit Sorgfalt zusammen. Die Angaben dienen nur der unverbindlichen allgemeinen Information und ersetzen nicht die individuelle Befassung mit dem Objekt.

Stand der Informationen: 10/2016 mit Aktualisierungen 09/2022


ZUR BEACHTUNG

      • Bei dem Bergwerkseigentum Hildebrandshagen/Woldegk handelt es sich um eine Bergbauberechtigung im Sinne des Bundesberggesetzes (BBergG) vom 13.08.1980 (BGBl I S. 1310), in seiner aktuellen Fassung in Verbindung mit den Überleitungsvorschriften des Einigungsvertragsgesetzes vom 23.09.1990 (BGBl II S. 885), dem Gesetz zur Vereinheitlichung der Rechtsverhältnisse bei Bodenschätzen vom 15.04.1996 (BGBl I S. 602) und der Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung bergbaulicher Vorhaben vom 13.07.1990 (BGBl I S. 1420) in seiner aktuellen Fassung.
      • Das BBergG unterscheidet die bergbauliche Berechtigung und ihre Ausübung. Die Bergbauberechtigung vermittelt nur eine Rechtsposition, der Unternehmer erhält das Recht, Bodenschätze aufzusuchen und zu gewinnen. Er darf jedoch von dieser Berechtigung nicht ohne weiteres Gebrauch machen, zur Ausübung der Berechtigung, also zum tatsächlichen Abbau von Bodenschätzen kommt es erst, wenn der entsprechende Betriebsplan aufgestellt und von der zuständigen Bergbehörde zugelassen worden ist.
      • Es gelten die Regelungen für Bergwerkseigentum nach § 151 BBergG.
      • Die Grundstücke über dem Bergwerksfeld Hildebrandshagen/Woldegk gehören nicht zum Bergwerkseigentum.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN ZUR INTERESSENBEKUNDUNG

Die BVVG veröffentlicht auf ihrer Webseite in Abständen Informationen zum ihr verfügbaren Bergwerkseigentum.

Die Informationen dienen einem ersten Überblick zum jeweiligen Bergwerkseigentum. Interessenten können Ihr Erwerbsinteresse unter Angaben des betreffenden Bergwerkseigentums - vorzugsweise schriftlich - gegenüber der BVVG-Zentrale bekunden.

Die Vermarktung/Veräußerung des Bergwerkseigentums erfolgt grundsätzlich über öffentliche Ausschreibungen, um einem breiten Bewerberkreis die Möglichkeit zur Gebotsabgabe zu geben. Die Reihenfolge für die Ausschreibung des Bergwerkseigentums legt die BVVG intern fest; vorliegende Interessenbekundungen werden hierbei nach Möglichkeit berücksichtigt. In jedem Fall werden diejenigen Interessenten, deren Erwerbsinteresse zum Ausschreibungsbeginn bei der BVVG aktenkundig ist, über die Ausschreibung schriftlich informiert.

Nach vorheriger Terminabsprache mit dem o. g. Ansprechpartner kann in den Räumen der BVVG-Zentrale in ggf. vorhandene detaillierte Unterlagen zu dem jeweiligen Bergwerkseigentum Einsicht genommen werden.

Lage

Das Bergwerkseigentum Hildebrandshagen/Woldegk liegt im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns an der Grenze zum Land Brandenburg, ca. 4 Kilometer südöstlich von Woldegk zwischen den Ortslagen Hildebrandshagen und Wolfshagen.

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Die dargestellte Position ist nur eine ungefähre Angabe der Lage.

Anlagen / Links

Kontaktdaten

  • Name
    Frau Dr. Sabine Dietrich
  • Firma
    BVVG - Bereich Verkauf/Verpachtung
  • Adresse
    Schönhauser Allee 120
    10437 Berlin
  • Tel. Durchwahl

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