Bergwerkseigentum Hosena/Koschenberg, Quarzsande (SN)
Sachsen, Bautzen
Objektdaten
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Objekt-Nr.VV66-2450-005415-SN
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BundeslandSachsen
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KreisBautzen
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GemeindeLauta, Stadt
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GemarkungLauta
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Flurstückkeine
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ObjektartBodenschätze-Interessenbekundung
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Größe3.004.871 m²
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OrientierungswertDie BVVG ruft zur Bekundung von Kaufinteresse unter Angabe von Preisvorstellungen auf.
Objektbeschreibung
Für das Bergwerkseigentum Hosena/Koschenberg, Bodenschatzkennziffer 9.25, Quarzsande zur Herstellung Glassanden, möchte die BVVG potentielle Käufer ermitteln und ruft hiermit zur Abgabe von Interessenbekundungen auf.
Die Quarzsande von Hohenbocka-Hosena haben für die Versorgung der Glasindustrie in den umliegenden Bundesländern vorrangige Bedeutung und ein breites Einsatzspektrum in der verarbeitenden Industrie. In den Jahren vor 1990 wurden im Bereich des heutigen Bergwerksfeldes bereits Quarzsande gewonnen.
OBJEKT
Bergwerkseigentum
Hosena/Koschenberg (Nr. 117/90/138, 669)
Verliehen für den Bodenschatz
9.25, Quarzsande zur Herstellung von Glassanden
Größe des Bergwerksfeldes
3.004.871 m²
Rechtliche Einordnung
aufrechterhaltenes altes Bergwerkseigentum gemäß § 151 BBergG
Oberflächennutzung
Wald, Siedlung, stehende Gewässer
Flächen der BVVG
Die BVVG besitzt über dem Bergwerksfeld Hosena/Koschenberg keine Flurstücke.
LAGERSTÄTTE
Quellen:
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[1] Reichert, E. (1980): Ergebnisbericht mit Vorratsberechnung Glassand Hohenbocka – Hosena 1979. – VEB Geologische Forschung und Erkundung Freiberg. - zitiert,
[2] Beck, (1988): Ergebnisbericht Detailerkundung 1987. - zitiert,
[3] Alisch, U., Eichberg, M., Wiedemann, B. (1996): Bewertung der Verfügbarkeit von Glassandvorräten in den Bergwerkseigentümern Hohenbocka/Guteborn, Hosena/Koschenberg, Hohenbocka/Leippe, Leippe / Werk 2. - UWG Gesellschaft für Umwelt- und Wirtschaftsgeologie mbH Berlin, 31.05.1996, 52 S. zzgl. Anlagen,
[4] Karte der oberflächennahen Rohstoffe 1:200 000, Erl. Bl. CC 4750 Cottbus, 94 S., 1 Kt, Hannover 2001,
[5] Vulpius, R. (2004): Die Glassande von Hohenbocka – seit 150 Jahren ein Grundstoff für die Lausitzer Glasindustrie, Pressglas-Korrespondenz, 2004-2-16, 11 Seiten,
[6] Alisch, U., Graf, Th., Pellmann, A. (2005): Einschätzung der Vorratssituation in den BWE Hohenbocka/Guteborn-West, Hosena/Koschenberg und Leippe/Werk 2, FUGRO CONSULT GmbH, Berlin, 23.02.2005, 19 S. zzgl. Anlagen,
[7] Nestler, P. (2009): Sicherung von Restlöchern des ehemaligen Glassandabbaus im Raum Hosena, Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe des Landes Brandenburg, 31.03.2006, 2 Seiten zzgl. Mitteilung der LMBV vom 08.09.2009,
[8] Wetzel, E. (2010): Recherche zur Glassandlagerstätte Hosena / Koschenberg.- Rohstoffgeologische Auskunft des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe, Cottbus, 11.08.2010, 4 Seiten zzgl. 2 Karten.
Geologische Verhältnisse
In der Hohenbockaer Hochfläche, die als Kern einer eiszeitlichen Kerb-Stauchendmoräne interpretiert wird, lagern an der Basis des 2. Lausitzer Braunkohlen-Flözhorizontes die stratigraphisch dem Miozän zugeordneten Quarzsande von Hohenbocka-Hosena. Die Quarzsande kommen in einem vergleichsweise eng begrenzten Lagerstättenrevier vor, in dem die einzelnen Lagerstättenbereiche oberflächennah in zwei glazigenen Stauchungszonen angeordnet sind. Das Bergwerksfeld Hosena/Koschenberg liegt auf einem SW-NE streichenden Quarzsandzug, vermutlich der Fortsetzung des von Hohenbocka nach Guteborn verlaufenden Quarzsandzuges. Die Lagerstätte Hosena hat mittlere Größe und stellt einen in sich geschlossenen bis zu 36 m mächtigen Quarzsandkörper dar.
Lokal können die Quarzsande durch Verkieselung verfestigt sein (z.B. Flächennaturdenkmal „Hohenbockaer Schweiz“).
Im Osten des Untersuchungsraumes stehen im Hangenden der Quarzsande zumeist bauwürdige, zwischen 1- 15 m mächtige Braunkohlenschichten des 2. Lausitzer Flözes an, die als Kesselkohle Verwendung fanden. Im Hangenden des Quarzsandkörpers stehen pleistozäne Sande und Kiese mit wechselnder Mächtigkeit (max. 10 m) und Homogenität an.
Untersuchungsstand
Das Lagerstättenareal ist aufgrund seiner bereits über hundert Jahre andauernden Nutzung sehr gut untersucht. In Teilen des heutigen Bergwerksfeldes Hosena/Koschenberg wurde in den Jahren vor 1990 Glassand abgebaut.
Seit der Neubewertung durch Vulpius werden im Quarzsandtagebau Hohenbocka/Guteborn auch sogenannte Tiefensande in die Gewinnung einbezogen.
Petrographische und qualitative Kennzeichnung
Der lithologisch als Fein- bis Mittelsand anzusprechende Roh Sand weist sehr hohe Quarzgehalte von > 90 M-% SiO
2 auf, ist ausgeprägt gleichförmig (Hauptkorngrößenbereich 0,1 bis 0,3 mm) und beinhaltet kaum Über- und Unterkorn.
Zwei deutlich unterschiedliche Rohsandtypen kommen vor; der 0 - 5 m mächtige, vorwiegend weiße, glimmerfreie Rohsandtyp I und darunter liegend der flächenhaft verbreitete > 20 m mächtige, graue bis schwarze, kohlig verunreinigte Rohsandtyp II. Beide Rohsandtypen haben unterschiedliche Rohstoffeigenschaften in Bezug auf Fe
2O
3-Gehalt (< 0,008 bis 0,03 % bzw. > 0,03 bis 0,08 %) und Glühverlust (0,1 bis 0,4 % bzw. 0,4 bis 0,6 %). Mit der Teufe nimmt der Grad der kohligen Verunreinigung des Rohsandtyps II zu.
Die pleistozänen Sande und Kiese geben in unaufbereitetem Zustand einen „sonstigen Kiessand bzw. Sand, ungesiebt“ ab. Nach Aufbereitung wäre „Betonkiessand 0/4“ herstellbar. Im Humintest zeigte sich überwiegend eine Dunkelfärbung der NaOH-Lösung. Aufgrund der relativ minderwertigen Qualitäten der Kiessande erfolgte eine gesonderte Mengenberechnung nicht.
Verwendungsmöglichkeiten
Die Glassande werden überwiegend in aufbereitetem Zustand (entschlämmt, NaOH-behandelt und getrocknet) als Rohstoff für die Glasindustrie eingesetzt.
Sie werden vielfältig verwendet: neben der Herstellung von Kristall-, Flach-, Hohl- und Pressglas, Glasfasern und Glaswolle werden sie im Gießereiwesen als Formgrundstoff, für keramische Massen (u.a. Steingut, Fliesen, Sanitärporzellan), als Füllstoff für zement- und kunstharzgebundene Bauelemente, Polyesterbeton, Klebstoffe, Kalksandstein sowie Bautenschutzmittel und nicht zuletzt in der Feuerfest- und chemischen Industrie eingesetzt.
Abbausituation
Derzeit wird die jährliche Produktionsmenge an Quarzsanden des Lagerstättenreviers fast ausschließlich am Standort Hohenbocka/Guteborn gewonnen und aufbereitet; im Jahr 2001 belief sich diese Produktionsmenge auf 450.000 t.
Die Quarzsande im Bereich Hosena/Koschenberg wurden zuletzt im Jahr 1989 bis zu einer Teufe von 5 bis 10 m abgebaut. Im heutigen Bergwerksfeld verblieben vorrangig die flächenhaft verbreiteten Quarzsande des Rohsandtyps II. Für die Vorratsberechnung wurde auf eine durchschnittliche Rohstoffmächtigkeit der Glassande von 9,6 m abgestellt (Glassandsorten 3 – 6) und ihre Gewinnung im Trockenschnitt bezogen auf einen 10 m mächtigen, hangenden Teil der Nutzschicht betrachtet. Aufgrund der makroskopisch nicht eindeutig zuordenbaren Glassandsorten, schied eine selektive Gewinnung der unterschiedlichen Rohsandtypen und Glassandsorten aus. Nassschnittvorräte wurden nicht ausgehalten.
Im Zusammenhang mit dem Braunkohlebergbau in der Lausitz war das Grundwasser großflächig abgesenkt worden. Seit der Stilllegung von Tagebauen und der Außerbetriebnahme der Wasserhebungsanlagen steigt der Grundwasserspiegel sukzessive auf das vorbergbauliche Niveau an. Als Folge der Außerachtlassung der vorbergbaulichen Grundwasserstände sind bauliche Anlagen errichtet und Bergbaurestlöcher hinterlassen worden, die mit Erreichen der vorbergbaulichen Grundwasserstände gefährdet sind bzw. von denen eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit ausgeht. Auf der Basis eines Verwaltungsabkommens führt die LMBV abschließende Sicherungsmaßnahmen u.a. an setzungsfließ- bzw. grundbruchgefährdeten ehemaligen Glassandgruben durch.
Es ist aber nicht auszuschließen, dass zu einem späteren Zeitpunkt noch Sperrbereiche vorhanden sein können und zum konkreten Planungsstand die Stellungnahme der LMBV einzuholen ist.
Eine aktuelle Vorratsberechnung unter Berücksichtigung des sich langfristig wieder einstellenden Grundwasserstandes sowie des erweiterten Kenntnisstandes, vgl. Vulpius, wird empfohlen.
Vorratssituation
Für die im Freistaat Sachsen belegene, ca. 35 ha große Vorratsfläche ermittelten Alisch et al. 2005 - bezogen auf eine max. 15 m mächtige Nutzschicht - gewinnbare Quarzsandvorräte im Umfang von knapp. 4.050.000 Tonnen.
Industrielle Bedeutung
Die Hohenbockaer Quarzsande haben für die Versorgung der Glasindustrie in den Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt vorrangige Bedeutung und besitzen aufgrund ihres breiten Einsatzspektrums in der verarbeitenden Industrie großen wirtschaftlichen Wert.
ÖFFENTLICHE PLANUNG
Landesplanerische Einordnung
Der Landesentwicklungsplan Sachsen bezeichnet Rohstofflagerstätten „landesweit bedeutsam, wenn die in ihnen angetroffenen Bodenschätze selten sind und/oder ein hohes Veredlungspotenzial aufweisen (…, Quarzsande und -kiese; …). In der Karte 10 „Klassifizierung der Vorkommen von Steine- und Erden-Rohstoffen, aktiver Steine-Erden-Bergbau“ sind im Bereich des Bergwerksfeldes „Kiese, Kiessande und Sande“ der zweithöchsten Wertigkeitsklasse dargestellt.
Weiterhin ist das Bergwerksfeld gemäß der Festlegungskarte 4 „Verkehrsinfrastruktur“ von der Trasse der Fernstraße B 96n, gemäß der Karte 1 „Transeuropäische Netze“ vom Korridor des TEN-Kernnetzes und gemäß der Karte 3 von der Bergbaufolgelandschaft Braunkohle.
Im Landesentwicklungsplan Brandenburg finden sich für das Bergwerksfeld Hosena/Koschenberg keine Bezüge.
Quellen:
LEP Sachsen vom 12.07.2013, in Kraft getreten am 31.08.2013 und Verordnung über den Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B) verkündet in Brandenburg am 2. Juni 2015 (Verordnung über den Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B) vom 27. Mai 2015 (GVBl. II Nr. 24), in Kraft getreten mit Wirkung vom 15. Mai 2009)
Regionalplanerische Einordnung
Das Bergwerksfeld ist größtenteils Vorbehaltsgebiet für die Rohstoffsicherung. Der brandenburgische Anteil ist vollständig und der sächsische Anteil teilweise als Vorbehaltsgebiet für oberflächennahe Rohstoffe Qs 52 „Hosena-Koschenberg“ ausgewiesen, darüber hinaus als Vorbehaltsgebiet Natur „Landschaftsbild/Landschaftserleben“.
Quellen:
REP Region Oberlausitz-Niederschlesien, Erste Gesamtfortschreibung vom 27.10.2009, in Kraft getreten am 04.02.2010 und REP Region Lausitz-Spreewald, seit 1998 rechtsverbindlicher sachlicher Teilregionalplan II "Gewinnung und Sicherung oberflächennaher Rohstoffe". Mit der Aufstellung eines integrierten Regionalplanes für die Region werden die Inhalte des jetzigen Teilplanes überprüft, einer erneuten Beteiligung unterzogen und in den Gesamtplan integriert
Kommunale Planung
Das Bergwerksfeld Hosena/Koschenberg ist von Flächen für Landwirtschaft, Wald, ein Sondergebiet-Wochenendhausgebiet sowie von Wasserflächen, Wohnbauflächen, sonstigen Straßen, Grünflächen verschiedener Zweckbestimmungen und Flächen für Ver- und Entsorgung erfasst. Eine geplante überörtliche Straßenverbindung tangiert das Bergwerksfeld im südlichen Bereich.
Quellen:
Flächennutzungsplan Senftenberg, in Kraft seit 05.10.2013 sowie BVVG-GIS-Layer: PLIS (Brandenburg) und digitales Raumordnungskataster (Sachsen)
SCHUTZGEBIETE / BELASTUNGEN
Trinkwasserschutz
kein Trinkwasserschutzgebiet
Quellen:
Geoportal
Brandenb
ur
g
und
Sächsisches
Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie: Liste der Trinkwasserschutzgebiete
Hochwasserschutz
kein Hochwasserschutzgebiet
Quellen:
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes
Brandenburg
(weiter: Auskunftsplattform Wasser) und
Sächsisches
Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie: Liste der Hochwasserrisikogebiete
Naturschutz
Das Bergwerksfeld liegt vollumfänglich innerhalb des Landschaftsschutzgebietes „Elsterniederung und westliche Oberlausitzer Heide zwischen Senftenberg und Ortrand“. Im Jahr 2005 waren innerhalb des Bergwerksfeldes vier ausgewiesene Biotope bekannt, die die o.g. Vorratsfläche jedoch nicht betreffen.
Quellen:
FUGRO 2005, BVVG-GIS: Schutzgebiete
Bodendenkmale
Hinweise auf etwaige Bodendenkmale liegen im Bereich des Bergwerksfeldes nicht vor. Es ist aber nicht auszuschließen, dass archäologische Relevanzbereiche betroffen sein können und zum konkreten Planungsstand die Stellungnahme des Archäologischen Landesamtes einzuholen ist.
Quelle:
BVVG-BI
Altlasten- und Kampfmittelverdacht
Das Bergwerksfeld Hosena/Koschenberg ist von Kampfmittelverdachtsflächen nicht betroffen.
Die stehenden Gewässer resultieren aus Altbergbau auf Braunkohle, z.B. Grube Mathilda und Else bei Hosena, sowie aus vor 1990 betriebenen Quarzsandgruben.
Als altlastenverdächtige Fläche ist der BVVG das Flurstück 539, Flur 2 der Gemarkung Hosena (Sperrmüll im Wald) bekannt.
Quellen:
FUGRO 2005, LBGR 2010, BVVG-BI, BVVG-GIS: Altlastenverdachtsflächen-Brandenburg, Stand 05/2005“ und LBGR- Altbergbau
INFRASTRUKTUR / ERSCHLIEßUNG
Verkehrswege
Über das örtliche Straßennetz ist das Bergwerksfeld mit der ca. 20 km entfernten Bundesautobahn A13, Anschlussstelle Ruhland, sowie mit der ca. 3 km entfernten Bundesstraße B96 verbunden.
Die Güterverkehrsstrecke zum Hartgesteinstagebau Koschenberg mit den dortigen Bahnverladeanlagen verläuft unmittelbar entlang der nordwestlichen Feldesgrenze.
Versorgungsleitungen/-trassen
Entlang der Feldesgrenzen bzw. über das Bergwerksfeld verlaufen mehrere Mittelspannungsleitungen sowie eine 110-kV Leitung. Mehrere Ferngasleitungen liegen im nördlichen Feldesteil und an der südlichen Feldesgrenze. Innerhalb des Bergwerksfeldes sind diverse Wasserversorgungsleitungen und eine Kläranlage vorhanden.
Quellen:
FUGRO 2005, BVVG GIS – Topografische Karte DTK 25 und Beteiligungsunterlagen zum Bauvorhaben für die Sanierung der Ferngasleitung FGL 206 DN 600 DP 64 vom Juni 2012
Industriell-gewerbliche Standorte
Die Quarzsande des Lagerstättenreviers Hohenbocka werden hauptsächlich im Werk Hosena verarbeitet. Weitere Industriestandorte befinden sich beispielsweise in der ca. 20 km entfernten Ortschaft Schwarzheide.
BESONDERHEITEN
Dauerhafte
Beschränkungen
den geltenden Standards entsprechender Abstand zu schützenswerten Objekten, Ortslagen und öffentlichen Straßen
Erweiterungsmöglichkeiten
Das Bergwerksfeld bildet ein Anschlussfeld für den südwestlich der Ortslage Hosena betriebenen Quarzsandtagebau Hohenbocka/Guteborn.
Weitere Beschränkungen
Das Bergwerkseigentum ist mit einem dinglich gesicherten, befristeten Optionsrecht zugunsten der Betreiberin des Quarzsandtagebaus Hohenbocka/Guteborn belegt.
DOKUMENTATION
Erkundungsberichte, Gutachten, Prospekte
Die vorgenannten Quellen sind, sofern sie nicht ohnehin öffentlich sind, bei der BVVG nach Terminvereinbarung einsehbar. Zitierte Erkundungsberichte können in den Räumen des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) in Cottbus eingesehen werden. Die BVVG wird ihr Einverständnis zur Einsichtnahme in die Berichte bei dem LBGR im Einzelfall auf Anfrage erteilen.
Haftungsausschluss
Die BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH stellt die Inhalte dieses Produktblattes mit Sorgfalt zusammen. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen aber ohne Gewähr. Die Angaben dienen nur der unverbindlichen allgemeinen Information und ersetzen nicht die individuelle Befassung mit dem Objekt.
Stand der Informationen: 01/2016 mit folgenden Aktualisierungen in 10/2020: Flächenverfügbarkeit, Web-Links sowie Luftbilder
ZUR BEACHTUNG
- Bei dem Bergwerkseigentum Hosena/Koschenberg handelt es sich um eine Bergbauberechtigung im Sinne des Bundesberggesetzes (BBergG) vom 13.08.1980 (BGBl I S. 1310), in seiner aktuellen Fassung in Verbindung mit den Überleitungsvorschriften des Einigungsvertragsgesetzes vom 23. 09.1990 (BGBl II S. 885), dem Gesetz zur Vereinheitlichung der Rechtsverhältnisse bei Bodenschätzen vom 15.04.1996 (BGBl I S. 602) und der Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung bergbaulicher Vorhaben vom 13.07.1990 (BGBl I S. 1420) in seiner aktuellen Fassung.
- Das BBergG unterscheidet die bergbauliche Berechtigung und ihre Ausübung. Die Bergbauberechtigung vermittelt nur eine Rechtsposition, der Unternehmer erhält das Recht, Bodenschätze aufzusuchen und zu gewinnen. Er darf jedoch von dieser Berechtigung nicht ohne weiteres Gebrauch machen, zur Ausübung der Berechtigung, also zum tatsächlichen Abbau von Bodenschätzen kommt es erst, wenn der entsprechende Betriebsplan aufgestellt und von der zuständigen Bergbehörde zugelassen worden ist.
- Es gelten die Regelungen für Bergwerkseigentum nach § 151 BBergG.
- Die Grundstücke über dem Bergwerksfeld Hosena/Koschenberg gehören nicht zum Bergwerkseigentum.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN ZUR INTERESSENBEKUNDUNG
Die BVVG veröffentlicht auf ihrer Webseite in Abständen Informationen zum ihr verfügbaren Bergwerkseigentum.
Die Informationen dienen einem ersten Überblick zum jeweiligen Bergwerkseigentum. Interessenten können Ihr Erwerbsinteresse unter Angaben des betreffenden Bergwerkseigentums - vorzugsweise schriftlich - gegenüber der BVVG-Zentrale bekunden.
Die Vermarktung/Veräußerung des Bergwerkseigentums erfolgt grundsätzlich über öffentliche Ausschreibungen, um einem breiten Bewerberkreis die Möglichkeit zur Gebotsabgabe zu geben. Die Reihenfolge für die Ausschreibung des Bergwerkseigentums legt die BVVG intern fest; vorliegende Interessenbekundungen werden hierbei nach Möglichkeit berücksichtigt. In jedem Fall werden diejenigen Interessenten, deren Erwerbsinteresse zum Ausschreibungsbeginn bei der BVVG aktenkundig ist, über die Ausschreibung schriftlich informiert.
Nach vorheriger Terminabsprache mit dem o. g. Ansprechpartner kann in den Räumen der BVVG-Zentrale in ggf. vorhandene detaillierte Unterlagen zu dem jeweiligen Bergwerkseigentum Einsicht genommen werden.
Lage
Das Bergwerksfeld Hosena/Koschenberg liegt grenzübergreifend sowohl im Freistaat Sachsen als auch im Land Brandenburg, in der Lausitz bei Hosena. Über das örtliche Straßennetz ist das Bergwerksfeld mit der ca. 20 km entfernten Bundesautobahn A13, Anschlussstelle Ruhland, sowie mit der ca. 3 km entfernten Bundesstraße B96 verbunden. Die Güterverkehrsstrecke zum Hartgesteinstagebau Koschenberg mit den dortigen Bahnverladeanlagen verläuft entlang der nordwestlichen Feldesgrenze.
Die dargestellte Position ist nur eine ungefähre Angabe der Lage.
Kontaktdaten
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NameFrau Dr. Sabine Dietrich
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FirmaBVVG - Bereich Verkauf/Verpachtung
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AdresseSchönhauser Allee 120
10437 Berlin -
Tel. Durchwahl