Bergwerkseigentum Krugsdorf-Nord, Kiese und Kiessande
Mecklenburg-Vorpommern, Vorpommern-Greifswald
Objektdaten
-
Objekt-Nr.VV75-2450-002923
-
BundeslandMecklenburg-Vorpommern
-
KreisVorpommern-Greifswald
-
GemeindeKrugsdorf
-
GemarkungKrugsdorf
-
Flurstückkeine
-
ObjektartBodenschätze-Interessenbekundung
-
Größe783.300 m²
-
OrientierungswertDie BVVG macht das Bergwerkseigentum Vogelsang hiermit zur Abgabe von Interessenbekundungen für den Kauf bekannt.
Objektbeschreibung
Für das Bergwerkseigentum Krugsdorf-Nord, Bodenschatz Kiese und Kiessande zur Herstellung von Betonzuschlagstoffen, möchte die BVVG potentielle Käufer ermitteln und ruft zur Abgabe von Interessenbekundungen auf.
Berichte aus den Jahren 1962-1978 über die Ergebnisse der rohstoffgeologischen Erkundungen der pleistozänen Kiessandserie im südlichen Randbereich des spätglazialen Haffstausees liegen vor. Das Bergwerksfeld Krugsdorf-Nord ist unverritzt.
Bergwerkseigentum
Krugsdorf-Nord (Nr. 1019/91-158)
Verliehen für den Bodenschatz
9.23, Kiese und Kiessande zur Herstellung von Betonzuschlagstoffen
Größe des Bergwerksfeldes
783.300
m²
Rechtliche Einordnung
aufrechterhaltenes altes Bergwerkseigentum gemäß § 151 BBergG
Oberflächennutzung
Die Geländeoberfläche des Bergwerksfeldes Krugsdorf-Nord wird vollumfänglich forstwirtschaftlich genutzt (Nadelwald).
Bergwerkseigentum der BVVG
Die BVVG macht das Bergwerkseigentum Krugsdorf-Nord hiermit zur Abgabe von Interessenbekundungen für den Kauf bekannt.
Flächen der BVVG
Über dem Bergwerksfeld Krugsdorf-Nord besitzt die BVVG keine Flurstücke.
LAGERSTÄTTE
Verfügbare Literaturquellen:
[1] Reincke, H. (1962): Bericht zu den Bohrungen auf Kiessand im Objekt Krugsdorf bei Pasewalk im Jahre 1961 mit 5 Anlagen und Vorratsberechnung.- VEB Geologische Erkundung Nord, Schwerin, Abt. Erkundung, Fachgebiet Steine und Erden, 16.10.1962, 73 Blatt inkl. 5 Kartenanlagen,
[2] Schultz, E. (1977): Ergebnisbericht Kiessand Krugsdorf 1975.- VEB Geologische Forschung und Erkundung Halle, Neubrandenburg, 10.10.1977, 244 Blatt,
[3] Primke (1978): Gutachterliche Stellungnahme zum Ergebnisbericht Kiessand Krugsdorf 1975 mit Konditionsantrag und Vorratsberechnung vom 10.10.1977.- VEB Geologische Forschung und Erkundung Halle, GKO, Halle, 25.05.1978, 13 Seiten und Goldbecher (1978): Protokoll Nr. StE 397/1859V über die staatliche Bestätigung der Konditionen und Vorratsberechnung Kiessand Krugsdorf, Lagerstätten-Nr.: 0397-2-0044-1).- Ministerium für Geologie, Vorsitzender der Staatlichen Vorratskommission und Stellvertreter des Ministers, Berlin, 11.07.1978, 2 Blatt nebst Anlage zum Protokoll Nr. StE 397/1859V: Punkt 7 der Sitzungsniederschrift vom 22.06.1978, 2 Blatt sowie Stammberger (1963): Beschlußprotokoll Nr. StE 114/604.- Zentrale Vorratskommission für mineralische Rohstoffe, Berlin, 25.03.1963, 3 Blatt mit Überprüfungsbericht zum Bericht „Kiessand Krugsdorf“ -. Zentrale Vorratskommission für mineralische Rohstoffe, Berlin, 27.02.1963, 5 Blatt,
[4] diverser Schriftwechsel bzgl. der Einschätzung der Lagerstätte Krugsdorf aus den Jahren 1961 bis 1978,
[5] Karte der oberflächennahen Rohstoffe 1:200 000, Erl. Bl. CC 2350 Ueckermünde und 3150 Schwedt (Oder), 55 S., 2 Kt, Hannover 2002.
Geologische Verhältnisse
Die Lagerstätte Krugsdorf befindet sich in einer von Südost nach Nordwest streichenden, etwa 1 km breite Rinne mit einer bisher bekannten Länge von 2,5 km, in der eine in den südlichen Randbereich des spätglazialen Haffstausees geschüttete fluviatile Terrassenbildung (10-14-m-Terrasse) der zeitweilig über das Randowtal entwässernden Oder lagert.
Im nördlichsten Lagerstättenteil bilden das Liegende der nutzbaren Kiessande die Relikte einer stratigrafisch älteren limnischen Haffstauseeterrasse, einer typischen, als Kiessandrohstoff unverwertbaren, fast ausschließlich aus schluffigem Feinsand bestehenden Beckenbildung. Im südlichen Bereich reicht der Einschnitt der fluviatilen Rinne überwiegend bis auf die Grundmoräne (Geschiebemergel) der Rosenthaler Staffel des Pommerschen Stadiums der Weichselkaltzeit.
Innerhalb der Rinne treten horizontal wie vertikal wechselnd grobe und feine Bänke auf, wobei zum Liegenden die gröberen und zum Hangenden die feineren Bänke vorherrschen. Die teils recht steil stehenden Rinnenkanten werden von sich fächerartig nach Nordwesten ausbreitenden Feinsanden überlagert, die sich von der Rinnenfüllung sonst nur unscharf abgrenzen.
Das geringmächtige Hangende der Kiessandserie umfasst die holozän beeinflusste biogene Bodenbildung und die sehr schwach ausgebildete Verwitterungszone.
Für die vorherrschend sölig lagernden Kiessande der Lagerstätte Krugsdorf wird folgendes Normalprofil beschrieben:
Hangendes/Abraum
0,5 m
-
humose Bodenbildung (durchwurzelt), Verwitterungszone - Holozän
Nutzbares
13 m
-
Kiessande, lithologisch horizontal wie vertikal allgemein schnell wechselnd mit in Richtung des Liegenden verstärkter Anhäufung gröberer Bänke und in Richtung des Hangenden feineren Bänken - Pleistozän
Liegendes
Geschiebemergel bzw. schluffiger Feinsand - Pleistozän
Die nahezu ebene Geländeoberfläche im Bereich des Bergwerksfeldes Krugsdorf-Nord liegt bei ca. + 9,7 bis + 11,1 m NHN mit leichtem Ansteigen in östliche Richtung.
Der Grundwasserspiegel wird bei 3 m bis 5 m unter Flur angetroffen.
Untersuchungsstand
Die Kiessandlagerstätte Krugsdorf ist durch eingehende Erkundungsarbeiten und die aktive Nutzung im südlichen Lagerstättenteil gut bekannt.
Sucharbeiten und Vorerkundungsarbeiten auf den Kies Krugsdorf wurden 1954 von Reiche und 1961 von Reincke durchgeführt.
1977 wurde die Lagerstätte Krugsdorf mit 20 großkalibrigen, 20 bis 25 m tiefen Bohrungen im Abstand von 100, 200 bzw. 400 m erkundet und mit 202 Sammelproben für Testanalysen, 72 Mischproben für Grund- und Kontrolluntersuchungen sowie 11 Spezialproben bemustert. Überraschend hohe Gehalte an organischen Bestandteilen erforderten Zusatzuntersuchungen.
Im Ergebnis war der Lagerstättenbau als spätglaziale, fluviatile Rinnenfüllung mit Schlussfolgerungen für weitere Erkundungsarbeiten geklärt. Mögliche noch zu erkundende Vorratserweiterungen in nordwestlicher Richtung wurden aufgezeigt.
Die qualitative Kennzeichnung in Bezug auf die zu erwartenden Erzeugnisse ergab 45,2 % Betonkiessand 0/8-2, 39,0 % Betonsand 0/2 und 6,3 % Betonsand 0/1 sowie 5,7 % Kies gebrochen 2/8 und 3,8 % Kiessand gebrochen 0/4.
Petrographische und qualitative Kennzeichnung
Bei den Kiessanden handelt es sich um ein für eiszeitliche Sedimente im Norden Mitteleuropas typisches Gemisch aus magmatischen, metamorphen und sedimentären Gesteinskomponenten überwiegend skandinavischer Herkunft, in dem zugleich auf die südliche Herkunft deutenden Xylite (länglich, plattig bis zu 20 cm) sowie Geschiebemergelgerölle (vorwiegend in der unteren Kiesbank auftretend, fest, gerundet, Durchmesser von 6 bis 20 cm) auftreten.
Verwendungsmöglichkeiten
Die in nennenswerten Mengen per Nassbaggerung im südlichen Teil der Lagerstätte Krugsdorf gewonnenen Kiessande werden typischerweise nach sorgfältiger Aufbereitung zu Betonzuschlagstoffen verarbeitet.
Ungesiebt oder grob abgesiebt kommen die per Trockenabbau oberhalb des Grundwasserspiegels abgetragenen Rohstoffe typischerweise als Füll- und Bettungsmaterial im Straßen-, Wege- und Erdbau zum Einsatz.
Abbausituation
Die gesamten fluviatilen Terrassensedimente der Krugsdorfer Rinne einschließlich der abschließenden Deltaschüttungen bilden die Nutzschicht der Lagerstätte Krugsdorf. Die Kiessande im südlichen Lagerstättenteil werden gegenwärtig abgebaut, vgl. Nassgewinnung im Bergwerksfeld Krugsdorf-Süd [5]. Im Bereich des hiermit von der BVVG angebotenen Bergwerkseigentums Krugsdorf-Nord ist die Lagerstätte Krugsdorf unverritzt.
In dem in Abbau stehenden südlichen Lagerstättenteil werden die Kiessande nach dem Abschieben des mit 0,5 m geringmächtigen Abraumes oberhalb des bei ca. 3 - 5 m unter Flur liegenden Grundwasserspiegels mit einer Nutzmächtigkeit von 2 bis 4 m im Trockenschnitt abgebaut.
Der überwiegende Anteil der im Mittel 13 m mächtigen produktiven Serie wird im Nassschnitt per Saugbaggerung gewonnen. Dabei kommt der Kiesbank unmittelbar oberhalb des liegenden Geschiebemergels (Grundmoräne) besonderes Augenmerk zu.
Die Terrassenfüllung der Krugsdorfer Rinne bildet einen einheitlichen offenen Grundwasserleiter, in dem mit Ausnahme des liegenden Geschiebemergels keine Grundwasserstauer ausgebildet sind. Die maximale Mächtigkeit dieses Grundwasserleiters beträgt 25,4 m, vgl. [2]. Der westliche und der nordöstliche Rand der Krugsdorfer Rinne bilden jeweils eine Grundwasserscheide. Der westliche Rand scheidet die Einzugsgebiete von Randow und Uecker. Wasserhaltungsprobleme werden nicht erwartet.
Vorratssituation
Die produktive Serie der Kiessandlagerstätte Krugsdorf ist über das gesamte Bergwerksfeld Krugsdorf-Nord verbreitet.
Industrielle Bedeutung
Die derzeitige Nutzung der Rohstoffe erfolgt durch lokale Abnehmer im Großraum Pasewalk bis Ueckermünde.
ÖFFENTLICHE PLANUNG
Landesplanerische Einordnung
In der Karte der raumordnungsplanerischen Festlegungen des Landesentwicklungsplans M-V 2016 ist der Betrachtungsraum als Vorbehaltsgebiet für Tourismus dargestellt.
Die Sicherung oberflächennaher Rohstoffe ist als Aufgabe für die Regionalplanung festgelegt, wobei Rohstofflagerstätten als Vorranggebiete Rohstoffsicherung und Rohstoffvorkommen als Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung zu sichern sind.
Quelle:
Landesentwicklungsplan (LEP) M-V 2016, beschlossen am 27.05.2016 und am 09.06.2016 in Kraft getreten
Regionalplanerische Einordnung
Das Regionale Raumentwicklungsprogramm Vorpommern weist das Bergwerksfeld Krugsdorf-Nord gemeinsam mit dem Bergwerksfeld Krugsdorf-Süd als Vorbehaltsgebiet für die Rohstoffsicherung (Kiessand) aus. Die aktuellen landesplanerischen Festlegungen zur Sicherung der oberflächennahen Rohstofflagerstätten sind in den Regionalplänen noch umzusetzen.
Die Lagerstätte Krugsdorf, Kiessand, ist gemäß Karte der oberflächennahen Rohstoffe von Mecklenburg-Vorpommern (KOR 50) jeweils mit der höchsten Sicherungs- und Bauwürdigkeitsklasse eingestuft.
Die beiden Änderungen des Regionalen Entwicklungsplans Vorpommern für das Kapitel Energie betreffen das Bergwerkseigentum Krugsdorf-Nord nicht.
Quellen:
Regionales Raumentwicklungsprogramm Vorpommern - Verordnung über das RREP Vorpommern, am 19.08.2010 im Gesetz- und Verordnungsblatt M-V verkündet (GVOBl. 2010 S. 453) mit Veröffentlichung im Amtsblatt M-V Nr. 16 am 17.09.2010, am 18.09.2010 in Kraft getreten, nebst 2. Änderung 2022 (rechtsgültig seit 18.10.2023), BVVG-GIS, Internetportal GAIA-M-V
Kommunale Planung
Die Gemeinde Krugsdorf wird durch das Amt Uecker-Randow-Tal mit Sitz in Pasewalk verwaltet. Die Gemeinde verfügt über einen seit dem 04.03.2009 rechtswirksamen Flächennutzungsplan, nebst zwei Änderungen, die das Bergwerksfeld Krugsdorf-Nord nicht betreffen. Die im Flächennutzungsplan nachrichtlich dargestellten Bergwerksfelder Krugsdorf-Süd und -Nord liegen im Bereich von Flächen für Wald und sind zugleich anteilig als Fläche für Abgrabungen ausgewiesen - geschlossen aus den online verfügbaren Darstellungen für den Bebauungsplan Nr. 6 Campingplatz Krugsdorf. Kartenoriginale lagen der BVVG nicht vor und wurden für die Zwecke der Erstellung dieses Steckbriefes nicht gesondert eingesehen.
Quellen:
BVVG-GIS: Luftbilder, Internetseiten des Bau- und Planungsportals M-V
,
der Stadt Pasewalk
,
und Bebauungsplan Nr. 6 Campi
ngplatz Krugsdorf, Begründung
- Abfragen zuletzt am 08.04.2024
SCHUTZGEBIETE / BELASTUNGEN
Trinkwasserschutz
Das Bergwerksfeld Krugsdorf-Nord ist von Wasserschutzgebieten nicht betroffen.
Quellen:
BVVG-GIS Layer „Regionale Raumentwicklungsprogramme MVP“, „Wasserschutzgebiete MV Stand: 2022-11-15“, „Trinkwasserschutzgebiete BfG 2023“ und „TopPlusOpen (Upscale)“, Regionales Raumentwicklungsprogramm Vorpommern - Verordnung über das RREP Vorpommern, am 19.08.2010 im Gesetz- und Verordnungsblatt M-V verkündet (GVOBl. 2010 S. 453) mit Veröffentlichung im Amtsblatt M-V Nr. 16 am 17.09.2010, am 18.09.2010 in Kraft getreten, Kartenportal
des Landesamtes für Umwelt Naturschutz und Geologie (LUNG)
-
Abfragen zuletzt am 18.03.2024
Naturschutz
Das Bergwerksfeld Krugsdorf-Nord ist von naturschutzfachlichen Ausweisungen nicht betroffen. Es überschneidet sich nicht mit dem Interessensgebiet des östlich angrenzenden Naturschutzgebietes „Koblentzer See“.
Für den Bereich des Bergwerksfeldes liegen keine Hinweise auf gemäß NatG M-V geschützte Biotope und Gehölze u.a. vor.
Quellen:
BVVG-GIS: Topografische Karten, Layer „BfN-Schutzgebiete 2023“, Internetseiten des Landesamts für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) und des Geoportals GAIA M-V - Abfragen zuletzt am 18.03.2024
Bodendenkmale
Es liegen keine Hinweise auf etwaige Betroffenheit vor.
Quellen:
BVVG-GIS: Topografische Karten, Layer „BfN-Schutzgebiete 2023“, Internetseiten des Landesamts für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) und des Geoportals GAIA M-V
- Abfragen zuletzt am 18.03.2024
Altlastenverdacht
Hinweise auf etwaige Altlasten liegen nicht vor.
Quellen:
BVVG-GIS: Luftbilder und Topografische Karten, BVVG-BI
INFRASTRUKTUR / ERSCHLIEßUNG
Verkehrswege
Das Bergwerksfeld Krugsdorf-Nord im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns ist über die ca. 20 km entfernte Bundesautobahn A 20 (Küstenautobahn, Anschlussstelle 36 - Pasewalk-Süd) in Verbindung mit den Bundesstraßen B 109 und B 104 sowie dem örtlichen Straßen- und Wegenetz zu erreichen.
Ca. 500 m westlich des Bergwerksfeldes verläuft die Bahnstrecke von Pasewalk nach Torgelow/Drögeheide, deren Nutzbarkeit zum konkreten Planungsstand eines Aufschlusses geprüft werden kann.
In der ca. 14 km nördlich des Bergwerksfeldes belegenen Stadt Torgelow befindet sich eine Ladestelle der DB Netz AG.
Der nächstgelegene Seehafen befindet sich in der Hansestadt Szczecin in Polen.
Quellen:
BVVG-GIS: Topografische Karten
Versorgungsleitungen/-trassen
Etwa 1,5 km westlich des Bergwerksfeldes verläuft eine Stromleitungstrasse. Von der etwa 600 m südlich des Bergwerksfeldes Krugsdorf-Süd entlangführenden Stromleitung besteht ein Abzweig bis zum Bergwerksfeld Krugsdorf-Süd.
Hinweise auf etwaige Gas- oder Flüssigkeitspipelines sind den Quellen nicht zu entnehmen.
Quellen:
BVVG-GIS: Topografische Karten, Luftbilder, Regionales Raumentwicklungsprogramm Vorpommern - Verordnung über das RREP Vorpommern, am 19.08.2010 im Gesetz- und Verordnungsblatt M-V verkündet (GVOBl. 2010 S. 453) mit Veröffentlichung im Amtsblatt M-V Nr. 16 am 17.09.2010, am 18.09.2010 in Kraft getreten
Industriell-gewerbliche Standorte
Die nächstgelegenen industriell-gewerblichen Standorte befinden sich in Pasewalk und in der Hansestadt Szczecin.
Unmittelbar südlich des Bergwerkseigentums Krugsdorf-Nord wird der Kiessandtagebau Krugsdorf-Süd betrieben.
BESONDERHEITEN
Dauerhafte
Beschränkungen
Die den geltenden Standards entsprechenden Abstände zu schützenswerten Objekten, Ortslagen und öffentlichen Straßen sind einzuhalten.
Erweiterungsmöglichkeiten
Das Bergwerksfeld Krugsdorf-Nord bietet Erweiterungsmöglichkeiten für die Kiessandgewinnung Krugsdorf-Süd und ist selber potentiell in nordwestliche Richtungen erweiterbar.
Erkundungsberichte, Gutachten, Prospekte
Die unter der Rubrik LAGERSTÄTTE genannten Quellen sind, soweit sie nicht ohnehin öffentlich sind, bei der BVVG nach Terminvereinbarung einsehbar.
Haftungsausschluss
Die BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH stellt die Inhalte dieses Produktblattes mit Sorgfalt zusammen. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr. Die Angaben dienen nur der unverbindlichen allgemeinen Information und ersetzen nicht die individuelle Befassung mit dem Objekt.
Stand der Informationen: 04/2024
ZUR BEACHTUNG
- Bei dem Bergwerkseigentum Krugsdorf-Nord handelt es sich um eine Bergbauberechtigung im Sinne des Bundesberggesetzes (BBergG) vom 13.08.1980 (BGBl I S. 1310), in seiner aktuellen Fassung in Verbindung mit den Überleitungsvorschriften des Einigungsvertragsgesetzes vom 23.09.1990 (BGBl II S. 885), dem Gesetz zur Vereinheitlichung der Rechtsverhältnisse bei Bodenschätzen vom 15.04.1996 (BGBl I S. 602) und der Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung bergbaulicher Vorhaben vom 13.07.1990 (BGBl I S. 1420) in seiner aktuellen Fassung.
- Das BBergG unterscheidet die bergbauliche Berechtigung und ihre Ausübung. Die Bergbauberechtigung vermittelt nur eine Rechtsposition, der Unternehmer erhält das Recht, Bodenschätze aufzusuchen und zu gewinnen. Er darf jedoch von dieser Berechtigung nicht ohne weiteres Gebrauch machen, zur Ausübung der Berechtigung, also zum tatsächlichen Abbau von Bodenschätzen kommt es erst, wenn der entsprechende Betriebsplan aufgestellt und von der zuständigen Bergbehörde zugelassen worden ist.
- Es gelten die Regelungen für Bergwerkseigentum nach § 151 BBergG.
- Die Grundstücke über dem Bergwerksfeld Krugsdorf-Nord gehören nicht zu dem Bergwerksfeld.
Die Besichtigung des Bergwerksfeldes kann von öffentlichen Straßen und Wegen aus erfolgen. Wir weisen darauf hin, dass das ungenehmigte Befahren der das Bergwerksfeld überdeckenden Grundstücke nicht gestattet ist.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN ZUR INTERESSENBEKUNDUNG
Die BVVG veröffentlicht auf ihrer Webseite in Abständen Informationen zum ihr verfügbaren Bergwerkseigentum.
Die Informationen dienen einem ersten Überblick zum jeweiligen Bergwerkseigentum. Interessenten können Ihr Erwerbsinteresse unter Angaben des betreffenden Bergwerkseigentums - vorzugsweise schriftlich - gegenüber der BVVG-Zentrale bekunden.
Die Vermarktung/Veräußerung des Bergwerkseigentums erfolgt grundsätzlich über öffentliche Ausschreibungen, um einem breiten Bewerberkreis die Möglichkeit zur Gebotsabgabe zu geben. Die Reihenfolge für die Ausschreibung des Bergwerkseigentums legt die BVVG intern fest; vorliegende Interessenbekundungen werden hierbei nach Möglichkeit berücksichtigt. In jedem Fall werden diejenigen Interessenten, deren Erwerbsinteresse zum Ausschreibungsbeginn bei der BVVG aktenkundig ist, über die Ausschreibung schriftlich informiert.
Nach vorheriger Terminabsprache mit dem o. g. Ansprechpartner kann in den Räumen der BVVG-Zentrale in ggf. vorhandene detaillierte Unterlagen zu dem jeweiligen Bergwerkseigentum Einsicht genommen werden.
Lage
Das Bergwerksfeld Krugsdorf-Nord im Osten Mecklenburg-Vorpommerns befindet sich ca. 8 km nordöstlich der Stadt Pasewalk, nördlich der Ortslage Krugsdorf. Es ist über die ca. 20 km entfernte Bundesautobahn A 20 (Küstenautobahn, Anschlussstelle 36 - Pasewalk-Süd) in Verbindung mit den Bundesstraßen B 109 und B 104 (Pasewalk – Szczecin) und dem örtlichen Straßen- und Wegenetz zu erreichen.
Die dargestellte Position ist nur eine ungefähre Angabe der Lage.
Kontaktdaten
-
NameFrau Dr. Sabine Dietrich
-
FirmaBVVG - Bereich Verkauf/Verpachtung
-
AdresseSchönhauser Allee 120
10437 Berlin -
Tel. Durchwahl