Bergwerkseigentum Twietfort, Kiese und Kiessande

Mecklenburg-Vorpommern, Ludwigslust-Parchim

Bergwerkseigentum Twietfort, Kiese und Kiessande - Auszug aus dem Lageriss

Auszug aus dem Lageriss

Bergwerkseigentum Twietfort, Kiese und Kiessande - Luftbild, Projektion des BWE (1)

Luftbild, Projektion des BWE (1)

Bergwerkseigentum Twietfort, Kiese und Kiessande - Luftbild, Projektion des BWE (2)

Luftbild, Projektion des BWE (2)

Bergwerkseigentum Twietfort, Kiese und Kiessande - 2 BWE der BVVG in der Region

2 BWE der BVVG in der Region

Objektdaten

  • Objekt-Nr.
    VV76-2450-000219
  • Bundesland
    Mecklenburg-Vorpommern
  • Kreis
    Ludwigslust-Parchim
  • Gemeinde
    Ganzlin
  • Gemarkung
    Ganzlin
  • Flurstück
    keine
  • Objektart
    Bodenschätze-Interessenbekundung
  • Größe
    239.198 m²
  • Orientierungswert
    Die BVVG ruft zur Bekundung von Kaufinteresse unter Angabe von Preisvorstellungen auf.

Objekt­beschreibung

Für das Bergwerkseigentum Twietfort, Bodenschatz Kiese und Kiessande zur Herstellung von Betonzuschlagstoffen, möchte die BVVG potentielle Käufer ermitteln und ruft hiermit zur Abgabe von Interessenbekundungen auf.
Das Bergwerksfeld befindet sich in einem durch Endmoränenzüge und Sanderablagerungen geprägt Umfeld. Die Aufsuchungs- und Erkundungsergebnisse aus den Jahren 1966, 1970 und 1972 lassen auf gewinnbare Kiessandvorräte von etwa 2,5 bis knapp 3 Mio. Tonnen schließen. Das Bergwerksfeld ist zu geringen Teilen verritzt.


OBJEKT

Bergwerkseigentum

Twietfort (Nr. 3/90/35)

Verliehen für den Bodenschatz

9.23, Kiese und Kiessande zur Herstellung von Betonzuschlagstoffen

Größe des Bergwerksfeldes

239.198 m²

Rechtliche Einordnung

Aufrechterhaltenes altes Recht: Bergwerkseigentum gemäß § 151 BBergG

Oberflächennutzung

Die Geländeoberfläche des Bergwerksfeldes Twietfort ist bewaldet und wird fast ausschließlich forstwirtschaftlich genutzt.

Bergwerkseigentum der BVVG

Die BVVG macht das Bergwerkseigentum Twietfort, verliehen für den Bodenschatz Kiese und Kiessande zur Herstellung von Betonzuschlagstoffen, hiermit zur Abgabe von Interessenbekundungen für den Kauf bekannt.

Ebenfalls zum Verkauf steht das etwa 1,5 km südöstlich liegende Bergwerkseigentum Stuer-Westfeld, verliehen für den Bodenschatz 9.23, Kiese und Kiessande zur Herstellung von Betonzuschlagstoffen, vgl. gesondertes Prospekt.

Flächen der BVVG

Über dem Bergwerksfeld Twietfort und angrenzend besitzt die BVVG keine Flächen.


LAGERSTÄTTE



    Quellen:

    [1] Sültmann (1970): Ergebnisbericht über die Kiessanderkundung Ganzlin.- VEB Geologische Forschung und Erkundung Halle/Saale, 27.08.1970, 22 Seiten zzgl.10 teils mehrseitige Anlagen,



    [2] Walter, W. und Pinzke, G. (1974): Geologische Einschätzung der Kiessandlagerstätte Twietfort.- Bezirksstelle für Geologie Schwerin, vom 10.06.1974, 12 Seiten Text und 6 Anlagen,


    [3] Schilling (1991): Schreiben an das Bergamt Stralsund betreffend die Schließung des Kiestagebaus Twietfort.- Lübzer Bau GmbH, Lübz, 23.09.1991, 1 Seite,


    [4] Borowikow (1994): Rechnergestützte Vorratsberechnung von Lagerstätten, Objekt: Twietfort, Bergwerkseigentum Nr. 3/90/35.- BFM GmbH Geologie und Umwelt, 01.02.1994, 5 Seiten zzgl. 8 Anlagen,


    [5] Karte der oberflächennahen Rohstoffe 1:200 000, Erl. Bl. CC 3134 Wittenberge, 104 S., 1 Kt, Hannover 2002,


    [6] Internet.


Geologische Verhältnisse

Das Bergwerkseigentum Twietfort liegt in einem Verbreitungsgebiet weichselzeitlicher glazifluviatiler Kiese und Sande in Endmoränen im Gebiet der Seenplatte der großen mecklenburgischen Seen südlich von Plau am See. Es befindet sich im Endmoränenbereich der Frankfurter Staffel, südwestlich des Plauer Sees.

Das Umfeld des Bergwerksfeldes wird durch Endmoränenzüge und Sanderablagerungen geprägt.

Aufgrund der in dem Gebiet NW-SE bzw. SW-NE verlaufenden Endmoränenzüge und des Sandergebietes liegen im Bereich der Lagerstätte komplizierte Lagerungsverhältnisse vor, so dass kein Normalprofil angegeben werden kann.

Typischerweise folgt unter einer 0,5 m mächtigen humosen Bodenschicht eine 1 bis 2 m mächtige, stark geröllhaltige Fein- bis Grobsandlage an die sich eine 12 bis 18 m mächtige Wechselfolge von Sand und Kies anschließt. Im Mittel weist die durch Bohrungen nachgewiesene Serie eine Mächtigkeit von 12 m auf. Die Kiesgehalte der Nutzgesteine wechseln. Das Liegende der glazifluviatilen Sedimente bildet graublauer sandiger Geschiebemergel.

Die Geländeoberfläche der Kiessandlagerstätte Twietfort liegt bei Höhen von ca. 85 m NN mit leicht abfallender Neigung nach Norden.

Ab 10 m unter Flur wurden Sickerwässer angetroffen. Sie treten nördlich des Bergwerksfeldes bei Geländehöhen um + 73 m NN südlich der Ortslage Twietfort als Fließgewässer aus. Grundwasser wurde bis zu den Endteufen der Bohrungen nicht festgestellt. Eine nordwestlich niedergebrachte Hydro-Erkundungsbohrung wies bis zur Endteufe bei etwa + 69 m NN kein Grundwasser nach. Der bei + 62 m NN liegende Seespiegel des 1,5 km östlichen Plauer Sees gilt als bestimmende Höhe für den Grundwasserspiegel.

Für die Lagerstätte Twietfort wird folgende Schichtfolge beschrieben:

Hangendes/Abraum


    0,5 m (0,4 – 1,5 m) humose Bodenschicht

    1, 0 – 2,0 m Fein- bis Grobsandlage (ggf. Nutzbares)


Nutzbares


    12 m Wechselfolge von Sand und Kies über Grundwasser


Liegendes

Geschiebemergel: graublau, sandig

Untersuchungsstand

Der Bereich des Bergwerksfeldes betrifft die ausgewiesene Lagerstätte Twietfort, die gemäß KOR 50 in die höchste Sicherungswürdigkeit eingestuft worden ist. Für die in geringen Teilen verritzte Lagerstätte liegen Korngrößenanalysen und chemische Untersuchungen vor. Das 200 x 500 m große Areal der Lagerstätte gilt mit 8 Erkundungsbohrungen aus dem Jahr 1966 und 1970 sowie 22 engmaschig angelegten Baugrundbohrungen aus dem Jahr 1972 in dem verritzten Bereich sowie einer Hydrobohrung als gut untersucht.

Petrographische und qualitative Kennzeichnung

Bei den Kiessanden und Sanden im Bereich des Bergwerksfeldes Twietfort handelt es sich um Mittel- bis Grobsande, die Kiesgehalte von durchschnittlich 26 M.-% und maximal 41 M.-% aufweisen. Der Gehalt an Abschlämmbarem erreicht von 0,4 M.-% mit bis zu 4,2 M.-% relativ hohe Werte.

Die Mächtigkeit der Rohstoffe liegt bei durchschnittlich 13 m.

Die Kiessande weisen eine schwache Glimmerführung auf. Zum Teil sind bis zu 30 cm große Gerölle vertreten.

Verwendungsmöglichkeiten

Die Kiessande des Bergwerksfeldes Twietfort lassen sich als Bausande und Baukiese, Bettungskiessande, Füllboden sowie möglicherweise nach Aufbereitung als Betonkiessand nutzen.

Ehemals wurden sie für die Herstellung von Hohlblocksteinen und für Mauer- und Feinputzsand verwendet.

Ein Einsatz als Zuschlagstoff setzt typischerweise eine Aufbereitung einschließlich Kontrolle schädlicher Bestandteile und Überprüfung der Alkaliempfindlichkeit voraus.

Abbausituation

Am Standort Twietfort wurden von 1970 bis 1989 Kiessande im Trockenabbau gewonnen. Gegenwärtig findet keine Rohstoffgewinnung statt. Der geringfügig am östlichen Feldeseckpunkt betriebene frühere Abbau wurde am 30.06.1991 eingestellt, vgl. [3].

Aus hydrogeologischer Sicht bestehen gemäß [2] keine besonderen bergtechnischen Bedenken.

Vorratssituation

Die Lagerstätte innerhalb und außerhalb des Bergwerksfeldes verfügt aufgrund ihrer Fläche mit Blick auf das Erkundungsgebiet Ganzlin bei der vorliegenden Mächtigkeit über beträchtliches Potential.

Das heutige Bergwerksfeld Twietfort ist gegenüber dem zuvor eingegrenzten Erkundungsgebiet um ca. 150 m nach Norden verschoben, so dass gemäß [4] die geologischen Vorräte wie folgt abgegrenzt werden:

Innerhalb des Bergwerksfeldes werden auf einer 153.400 m² großen Vorratsfläche 3,15 Mio. t Kiessand und 0,40 Mio. t Füllboden erwartet (12,07 m bzw. 1,54 m mächtig).

Südlich außerhalb des Bergwerksfeldes werden auf einem 81.888 m² großen Vorratsfeld 1,88 Mio. t Kiessand und 0,25 Mio. t Füllboden erwartet (13,5 m bzw. 1,8 m mächtig).

Sofern der Füllboden dem nutzbaren Vorrat zugeschlagen werden kann berechnet [4] nach Abzug von technologisch bedingten Verlusten gewinnbare Vorräte von 2,88 Mio. t; sofern der Füllboden dem nutzbaren Vorrat nicht zugeschlagen werden, kann 2,52 Mio. t. innerhalb des Bergwerksfeldes.

Industrielle Bedeutung

Die anstehenden Rohstoffvorräte besitzen für den Raum Plau-Meyenburg regional eine wichtige Bedeutung. Ihrer Nutzung stehen trotz der günstigen Transportlage, die auch überregionales Interesse begründen kann, forstliche Belange sowie Landschaftsschutzbelange entgegen, vgl. Rubrik SCHUTZGEBIETE.


ÖFFENTLICHE PLANUNG

Landesplanerische Einordnung

Auf der Karte der raumordnerischen Festlegungen des Landesentwicklungsplans M-V 2016 ist für den Betrachtungsraum ein Vorbehaltsgebiet für Tourismus eingetragen.


Quelle:

Landesentwicklungsplan (LEP) M-V 2016, beschlossen am 27.05.2016 und am 09.06.2016 in Kraft getreten

Regionalplanerische Einordnung

Im Regionalen Raumentwicklungsprogramm Westmecklenburg ist das Bergwerksfeld Twietfort für die Rohstoffsicherung mit der Begründung nicht berücksichtigt, dass andere raumordnerische Belange einer bergbaulichen Nutzung entgegenstehen. Eine andere Planung ist in der Karte nicht dargestellt. Ein nördlich des Bergwerksfeldes dargestelltes großräumiges Vorbehaltsgebiet Trinkwasser um Plau am See reicht bis unmittelbar an die nördliche Feldesgrenze. Westlich von Plau am See ist für die B 198 eine geplante überregionale Ortsumgehungsstraße dargestellt.

Gegenwärtig wird an der Teilfortschreibung der Kapitel 4 „Siedlungsentwicklung“ und 6.5 „Energie“ gearbeitet.


Quellen:


Regionales Raumentwicklungsprogramm Westmecklenburg, als Landesverordnung festgesetzt und veröffentlicht im Amtsblatt für Mecklenburg-Vorpommern Nr. 3 vom 13.01.2012, nebst laufender Teilfortschreibung betreffend die Siedlungsentwicklung und die Energie,

BVVG-GIS

Kommunale Planung

Das Bergwerksfeld befindet sich südlich der Ortslage Twietfort im Ganzliner Holz, dessen Waldbestände die Gemeinde Ganzlin im geltenden Flächennutzungsplan als Flächen für Wald dargestellt hat. Das Bergwerksfeld Twietfort ist grafisch nicht dargestellt. In Kapitel 2.1. des Flächennutzungsplans Ganzlin wird dazu ausgeführt: „Bei der Lagerstätte Twietfort handelt es sich um ein ehem. Baubeschränkungsgebiet nach DDR-Recht. Es gibt weder eine Betriebserlaubnis noch eine bergrechtliche Planfeststellung. Mit der Bergbehörde wurde deshalb einvernehmlich abgestimmt, dass eine Darstellung im FNP Ganzlin nicht erforderlich ist, weil dadurch andere Planungen in diesem Bereich möglicherweise unnötigerweise blockiert würden.“

Im Bereich des Bergwerksfeldes sind drei gesetzlich geschützte Biotope dargestellt, die sich augenscheinlich am Rand der im Jahr 1991 eingestellten Betriebsfläche befinden, vgl. Rubrik LAGERSTÄTTE.


Quellen:



BVVG-GIS: TK, Webseite des Amtes Plau am See: seit dem 15.05.2014 wirksamer Flächennutzungsplan der Gemeinde Ganzlin dort zum Download bereitstehend


SCHUTZGEBIETE / BELASTUNGEN

Trinkwasserschutz

Das Bergwerksfeld Twietfort ist von den ausgewiesenen Trinkwasserschutzgebieten nicht betroffen.


Quelle:


BVVG-GIS mit Layer „Regionale Raumentwicklungsprogramme MVP“, Internetseite des Landesamts für Umwelt, Naturschutz und Geologie, Abfrage am 01.12.2020

Naturschutz

Für das Bergwerksfeld Twietfort liegen keine Schutzgebietsausweisungen vor. Im südöstlichen Feldesrandbereich sind gemäß NatG M-V geschützte Biotope und Gehölze vorhanden, vgl. Karte zum Flächennutzungsplan.


Quellen:


BVVG-GIS: Layer BfN-Schutzgebiete 2018, vgl. Rubrik RAUMORDNUNG

Bodendenkmale

In den Topografischen Karten sind Hinweise auf etwaige Betroffenheit vorhanden: Großsteingräber. Archäologische Relevanzbereiche könnten von etwaigen Planungen betroffen sein, so dass und zum konkreten Planungsstand eines Aufschlusses die Stellungnahme des Archäologischen Landesamtes einzuholen ist.


Quellen:


BVVG-GIS: Topografische Karte TK 25, Internet

Altlastenverdacht

Hinweise auf etwaige Altlasten liegen nicht vor und wurden nicht gesondert geprüft.


Quellen:


BI, BVVG-GIS: Topografische Karte TK 25


INFRASTRUKTUR / ERSCHLIEßUNG

Verkehrswege

Das Bergwerksfeld Twietfort bietet sehr günstige Voraussetzungen für eine verkehrstechnische Erschließung. Die B 198 verläuft unmittelbar im Osten des Bergwerksfeldes, und die B 103 ist in wenigen Kilometern bei Ganzlin erreichbar. In Ganzlin befindet zudem nutzbare Eisenbahninfrastruktur. Die Betriebsmöglichkeiten im Einzelnen bleiben bei Interesse zu prüfen.

Über die B 198 in Richtung Röbel/Müritz ist die Bundesautobahn A 19 in ca. 13 Kilometer Entfernung erreichbar, Anschlussstelle 18 Röbel/Müritz. Über die B 103 in Richtung Meyenburg ist die Bundesautobahn A 24 in ca. 22 Kilometer Entfernung erreichbar, Anschlussstelle 18 Meyenburg.

Versorgungsleitungen/-trassen

Das Bergwerksfeld wird nach den vorliegenden Informationen nicht von Leitungen gequert. Eine Hochspannungsleitung befindet sich nördlich des Bergwerksfeldes etwa 700 m nördlich der Ortslage Twietfort.


Quelle:


BVVG-GIS: Topografische Karte, Luftbild

Industriell-gewerbliche Standorte

Der nächstgelegene industriell-gewerbliche Standort für die Gewinnung und Aufbereitung von Kiessanden befindet sich ca. 1 km südwestlich des Bergwerksfeldes an der B 103 bei Ganzlin.


BESONDERHEITEN

Dauerhafte
Beschränkungen

Die den geltenden Standards entsprechenden Abstände zu schützenswerten Objekten, Ortslagen und öffentlichen Straßen sind einzuhalten.

Erweiterungsmöglichkeiten

Die Kiessandlagerstätte Twietfort erstreckt sich über das Bergwerksfeld hinaus nach Süden. Sie liegt im Norden des in der KOR 50 eingetragenen großräumigen Sand-Höffigkeitsgebietes Ganzlin. In diesem Höffigkeitsgebiet befindet sich auch das Bergwerkseigentum Stuer-Westfeld, das die BVVG ebenfalls zum Kauf anbietet, vgl. gesondertes Prospekt.


DOKUMENTATION

Erkundungsberichte, Gutachten, Prospekte

Die unter der Rubrik LAGERSTÄTTE genannten Quellen sind bei der BVVG nach Terminvereinbarung einsehbar. Die BVVG wird ihr Einverständnis zur Einsichtnahme in die Berichte in den Räumen des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (LUNG) in Güstrow im Einzelfall auf Anfrage erteilen.

Haftungsausschluss

Die BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH stellt die Inhalte dieses Produktblattes mit Sorgfalt zusammen. Die Angaben dienen nur der unverbindlichen allgemeinen Information und ersetzen nicht die individuelle Befassung mit dem Objekt.

Die Besichtigung des Bergwerksfeldes kann von öffentlichen Straßen und Wegen aus erfolgen. Wir weisen darauf hin, dass das ungenehmigte Befahren der das Bergwerksfeld überdeckenden Grundstücke nicht gestattet ist.

Stand der Informationen:01/2021


ZUR BEACHTUNG

    • Bei dem Bergwerkseigentum Twietfort handelt es sich um eine Bergbauberechtigung im Sinne des Bundesberggesetzes (BBergG) vom 13.08.1980 (BGBl I S. 1310), in seiner aktuellen Fassung in Verbindung mit den Überleitungsvorschriften des Einigungsvertragsgesetzes vom 23. 09.1990 (BGBl II S. 885), dem Gesetz zur Vereinheitlichung der Rechtsverhältnisse bei Bodenschätzen vom 15.04.1996 (BGBl I S. 602) und der Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung bergbaulicher Vorhaben vom 13.07.1990 (BGBl I S. 1420) in seiner aktuellen Fassung.
    • Das BBergG unterscheidet die bergbauliche Berechtigung und ihre Ausübung. Die Bergbauberechtigung vermittelt nur eine Rechtsposition, der Unternehmer erhält das Recht, Bodenschätze aufzusuchen und zu gewinnen. Er darf jedoch von dieser Berechtigung nicht ohne weiteres Gebrauch machen, zur Ausübung der Berechtigung, also zum tatsächlichen Abbau von Bodenschätzen kommt es erst, wenn der entsprechende Betriebsplan aufgestellt und von der zuständigen Bergbehörde zugelassen worden ist.
    • Es gelten die Regelungen für Bergwerkseigentum nach § 151 BBergG.
    • Die Grundstücke über dem Bergwerksfeld Twietfort gehören nicht zum Bergwerksfeld.

Die Besichtigung des Bergwerksfeldes kann von öffentlichen Straßen und Wegen aus erfolgen. Wir weisen darauf hin, dass das ungenehmigte Befahren der das Bergwerksfeld überdeckenden Grundstücke nicht gestattet ist.


ALLGEMEINE INFORMATIONEN ZUR INTERESSENBEKUNDUNG

Die BVVG veröffentlicht auf ihrer Webseite in Abständen Informationen zum ihr verfügbaren Bergwerkseigentum.

Die Informationen dienen einem ersten Überblick zum jeweiligen Bergwerkseigentum. Interessenten können Ihr Erwerbsinteresse unter Angaben des betreffenden Bergwerkseigentums - vorzugsweise schriftlich - gegenüber der BVVG-Zentrale bekunden.

Die Vermarktung/Veräußerung des Bergwerkseigentums erfolgt grundsätzlich über öffentliche Ausschreibungen, um einem breiten Bewerberkreis die Möglichkeit zur Gebotsabgabe zu geben. Die Reihenfolge für die Ausschreibung des Bergwerkseigentums legt die BVVG intern fest; vorliegende Interessenbekundungen werden hierbei nach Möglichkeit berücksichtigt. In jedem Fall werden diejenigen Interessenten, deren Erwerbsinteresse zum Ausschreibungsbeginn bei der BVVG aktenkundig ist, über die Ausschreibung schriftlich informiert.

Nach vorheriger Terminabsprache mit dem o. g. Ansprechpartner kann in den Räumen der BVVG-Zentrale in ggf. vorhandene detaillierte Unterlagen zu dem jeweiligen Bergwerkseigentum Einsicht genommen werden.

Lage

Das Bergwerksfeld liegt im Süden Mecklenburg-Vorpommerns, nahe der Grenze zum Land Brandenburg, ca. 6 Kilometer südlich von Plau am See, direkt an der Bundesstraße B 198.
Das Bergwerksfeld ist geringfügig verritzt.

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Die dargestellte Position ist nur eine ungefähre Angabe der Lage.

Anlagen / Links

Kontaktdaten

  • Name
    Frau Dr. Sabine Dietrich
  • Firma
    BVVG - Bereich Verkauf/Verpachtung
  • Adresse
    Schönhauser Allee 120
    10437 Berlin
  • Tel. Durchwahl

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