Struktur an gesunkenen Flächenbestand angepasst
Die BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH BVVG hat ihre Arbeit strategisch auf ihre neuen Vorgaben ausgerichtet. Grundlage dafür waren die zwischen Bund und ostdeutschen Bundesländern zum 1. Juli 2015 geänderten Protokollnotizen zu den Privatisierungsgrundsätzen 2010 (PG 2010).
BVVG führt Privatisierung bis 2030 fort
Die BVVG führt die Privatisierung der ehemals volkseigenen land- und forstwirtschaftlichen Flächen bis zum Jahr 2030 fort und damit 5 Jahre länger als bis dahin in den Privatisierungsgrundsätzen festgelegt. Gleichzeitig wurde die bisher festgeschriebene maximale Losgröße bei Ausschreibungen landwirtschaftlicher Flächen von 25 auf 15 Hektar reduziert.
Die Änderungen bedingen eine strategische Neuausrichtung der BVVG bei der Verwertung der landwirtschaftlichen Flächen für die nächsten 15 Jahre. Bereits ab 2016 wird die jährliche Verkaufsfläche auf rund 10.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche reduziert. „Mit der Neuausrichtung berücksichtigt die BVVG die agrarstrukturellen Ziele der Länder. Die Änderungen sollen dazu beitragen, den vor Ort wirtschaftenden Landwirtschaftsunternehmen bei tendenziell steigenden Preisen die Möglichkeit zu geben, kleinere Lose über einen längeren Zeitraum zu erwerben“, führte Geschäftsführer Stefan Schulz aus.
„Auf dieser Basis konnten dann für die BVVG die Geschäftsplanung 2016 sowie die mittelfristige Planung bis 2020 mit den entsprechend verringerten betriebs- und personalwirtschaftlichen Eckwerten kongruent aufgesetzt werden“, setzte Geschäftsführer Wolfgang Suhr fort.
BVVG arbeitet ab sofort in vier Landesniederlassungen
Parallel dazu hat die BVVG ihre Struktur angepasst. Ab 1. Januar 2016 wird die Privatisierung der ehemals volkseigenen Flächen und Vermögenswerte in der Landesniederlassung Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin, Landesniederlassung Brandenburg/Berlin in Berlin, Landesniederlassung Sachsen-Anhalt in Magdeburg und Landesniederlassung Sachsen/Thüringen in Dresden durchgeführt.
Die Niederlassungen Neubrandenburg, Halle, Cottbus und Thüringen wurden zum
31. Dezember 2015 geschlossen. Die neue Organisationsstruktur der BVVG mit vier Landesniederlassungen ist das Ergebnis der erfolgreichen Privatisierung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen durch die Niederlassungen und des damit verbundenen zurückgegangenen Flächenbestandes.