Ausschreibung Bergwerkseigentum Jatznick/Teufelsspring, Tonrohstoffe
Mecklenburg-Vorpommern, Vorpommern-Greifswald
Objektdaten
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Objekt-Nr.VV75-2450-003023-AUS
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BundeslandMecklenburg-Vorpommern
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KreisVorpommern-Greifswald
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GemeindeJatznick
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GemarkungJatznick
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FlurstückBergwerkseigentum, kein Flurstück
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ObjektartBodenschätze-Ausschreibung
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Größe16.585 m²
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OrientierungswertDie Ausschreibung erfolgt nach Gebot.
Objektbeschreibung
Ausgeschrieben ist das Bergwerkseigentum Jatznick/Teufelsspring, verliehen für den Bodenschatz tonige Gesteine zur Herstellung von Aluminium sowie Steinzeug, feuerfester und säurefester Erzeugnisse.
Für die tonigen Gesteine liegen Erkundungsergebnisse für den Nachweis von Ziegelton aus den Jahren 1962 und 1965 vor sowie aus dem Jahr 1966 über die Komplexuntersuchung der Lagerstätte Jatznick.
Das Bergwerksfeld ist unverritzt.
Bergwerkseigentum
Jatznick/Teufelsspring (Nr. 200/90/637)
Verliehen für den Bodenschatz
9.17, tonige Gesteine zur Herstellung von Aluminium sowie Steinzeug, feuerfester und säurefester Erzeugnisse
Größe des Bergwerksfeldes
116.585 m²
Rechtliche Einordnung
aufrechterhaltenes altes Bergwerkseigentum gemäß § 151 BBergG
Oberflächennutzung
Die Geländeoberfläche des Bergwerksfeldes Jatznick/Teufelsspring wird vollumfänglich forstwirtschaftlich genutzt.
Bergwerkseigentum der BVVG
Bei Interesse an Tonrohstoffen im Raum Vorpommern steht mit dem Bergwerkseigentum Ketelshagen auf der Insel Rügen sowie Mewegen West, Mewegen Nordost und Mewegen Südost, Bugewitz und Vogelsang weiteres Bergwerkseigentum für den Bodenschatz „tonige Gesteine zur Herstellung kleinformatiger Wandbauelemente“ bzw. „tonige Gesteine zur Herstellung von Mauerklinkern und Hartbrandziegeln“ zum Kauf von der BVVG zur Verfügung, vgl. gesonderte Exposés.
Flächen der BVVG
Über dem Bergwerksfeld Jatznick/Teufelsspring besitzt die BVVG keine Flurstücke.
LAGERSTÄTTE
Bei der BVVG verfügbare Literaturquellen:
[1] Lungwitz (1962): Überprüfung des Ergebnisberichtes Ziegelton Jatznick 1959, Krs. Pasewalk, Bez. Neubrandenburg, Stand 21.12.1961 des Autors Dr. Stock.- Zentrale Vorratskommission für Mineralische Rohstoffe, Berlin, 07.04.1962, 5 Blatt (Der Ergebnisbericht selber ist bei der BVVG nicht verfügbar.),
[2] Stammberger (1962): Beschlußprotokoll Nr. StE 73/507 zum Ergebnisbericht des VEB Geologische Erkundung Nord vom 21.12.1961 über Erkundungsbohrungen im Objekt Ziegelton Jatznick 1959.- Zentrale Vorratskommission für mineralische Rohstoffe, Berlin, 20.06.1962, 4 Blatt,
[3] Hultzsch, Schulz, Ketzschmann (1965): Ergebnisbericht Vorerkundung Ziegelton Jatznick 1964 mit Vorratsberechnung (B-Vorhaben).- VEB Geologische Erkundung Nord, Schwerin, 10.11.1965, 152 Blatt inkl. Anlagen (Bericht, Tabellen, Karten, Riss, Schichtenschnitte, Ergebnisse der Bohrgutuntersuchungen, Schichtenverzeichnisse),
[4] Trautmann/Klinger (1965): Überprüfungsbericht zur Berechnung der Ziegeltonvorräte Jatznick 1964 durch Reincke.- Zentrale Vorratskommission für mineralische Rohstoffe, Berlin, 13.12.1965, 14 Seiten,
[5] Liebscher, W., Böttcher, A., Ermischer, M. (1966): Bericht über die Komplexuntersuchung der Tonlagerstätte Jatznick.- Institut für Angewandte Mineralogie, Dresden, 27 Blatt zzgl. 54 Blatt Anhang
,
[6] Chudzicki, P., Schomburg, J. (1994): Norddeutsche Tonmineralrohstoffe – Basis für die Herstellung moderner baukeramischer Produkte.- ZI 3/94, Seiten 175 - 182,
[7
] Karte der oberflächennahen Rohstoffe 1:200 000, Erl. Bl. CC 3142 Neubrandenburg, 79 S., 2 Kt, Hannover 2002,
[8] Krienke, H.-D. (2003): Neue Ergebnisse zu den Lagerungsverhältnissen des Quartärs im Stauchmoränenkomplex der Rosenthaler Staffel bei Jatznick.- Neubrandenburger Geol. Beitr.
3
, Seiten 29-34,
[9
] Internetportal Geodatenviewer GDI-MV
– Abfrage zuletzt am 21.07.2025
.
Geologische Verhältnisse
Im Bereich der Stauchendmoränenzüge der Rosenthaler Staffel südlich des jungpleistozänen Haffstausees sind im Ton-Höffigkeitsgebiet Waldeshöhe nordwestlich der Ortslage Jatznick zwei kleinere oligozäne Rupeltonlagerstätten angetroffen worden. Das Bergwerkseigentum Jatznick/Teufelsspring betrifft die nördliche der beiden Lagerstätten.
Die NW-SE streichenden Rupeltonlagerstätten sind als in den pleistozänen Geschiebemergel eingeschuppte Rupeltonschollen ausgebildet. Sie weisen ein flaches Einfallen nach Norden und ein steiles Einfallen nach Süden auf.
Für die in Schollen vorkommenden Tonvorräte wird folgende Schichtenfolge beschrieben:
Hangendes/Abraum
0,2 – 0,5 m humose Sande (Holozän)
Nutzbares
Geschiebemergel mit Fein- bis Mittelkiesausprägung (Pleistozän)
Geschiebemergel, teilweise mit Tertiärton verschuppt (Pleistozän)
Rupelton (Mitteloligozän)
Schwarzsande
Liegendes
pleistozäne Sedimente, im Jahr 1995 mit Bohrungen nachgewiesen, vgl. [8], zuvor nicht erbohrt
Beschrieben sind vier unterschiedlich große Schollen mit annähernd gleichen Eigenschaften und gleicher Schuppenstruktur, die dem Lagerstättentyp III zugeordnet worden sind, darunter die Scholle am Teufelsspring bei Jatznick 1964.
Die Geländeoberfläche im Bereich des Bergwerksfeldes Jatznick/Teufelsspring liegt im Höhenbereich von ca. 28 m ü. NHN bis ca. 48 m ü. NHN.
Nördlich und südlich des Bergwerksfeldes entspringen bei ca. 34,1 m ü. NHN bzw. ca. 35,8 m ü. NHN zwei in nordöstliche Richtungen entwässernde Quellen, deren Wässer nach 500 m bzw. 700 m Fließlänge auf Geländehöhen von ca. 24,0 m ü. NHN bzw. ca. 22,5 m ü. NHN wieder in den Untergrund eintreten.
Grundwasser ist nicht angebohrt worden, so dass die angetroffenen Wasserstände als Schichtwasser oder gestauter Niederschlag und die im Erkundungsgebiet entspringenden Quellen als Überlaufquellen angesehen werden.
Untersuchungsstand
Die oligozänen Rupeltone bei Jatznick wurden ehemals für die Herstellung von Ziegeln eingesetzt und sind in den 1960er Jahren mittels geoelektrischen Sondierungen und rohstoffgeologischen Bohrungen erkundet und labortechnisch qualitativ untersucht worden. Die stofflichen und verwendungsseitigen Eigenschaften sowie die Lagerungsverhältnisse in den Lagerstätten werden als hinreichend bekannt angesehen, vgl. [1-4, 6, 7 und 9].
Von den aufbauend auf geophysikalischen Vorerkundungen angesetzten 56 Bohrungen sind 1964 zehn im Bereich des heutigen Bergwerksfeldes Jatznick/Teufelsspring niedergebracht worden. Keine der Bohrungen erreichte das Liegende. Die Gesamtmächtigkeit der Rupeltonschollen wurde dementsprechend nicht ermittelt; lediglich zwei Bohrungen (31/64 und 42/64) durchteuften die Schollen in den geringmächtigen Randpartien. Erkundet wurde in Bohrlochabständen zwischen 12,5 m und 110 m und bis 40 m maximaler Endteufe.
Untersucht wurden aus 21 Bohrungen entnommene 38 Misch- und drei Schluffproben, zusätzlich eine aus dem Tagebau entnommene Geschiebemergelschlitzprobe für Zuschlagstoffe. Zwei 50 kg Proben wurden einer Komplexuntersuchung im damaligen Institut für Angewandte Mineralogie in Dresden unterzogen, vgl. [5]. Neue Ergebnisse zu den Lagerungsverhältnissen erbrachten Kernbohrungen in den Jahren 1995/96, mit denen das Liegende der Rupeltonscholle erreicht wurde, vgl. [8].
Petrographische und qualitative Kennzeichnung
Die oligozänen Rupeltonschollen bei Jatznick sind Tonkomplexe mit bis zu 40 m nachgewiesener Mächtigkeit, lt. [8] min. 45 m Mächtigkeit, die als Folge von überwiegend plastischen, grünlich- bis dunkelgrünlichgrauen oder dunkelgrauen mit dunkel- bis violettbraunen Streifen gebänderten Tonen angesprochen werden. Die dunklen Bänder sind durch hohe, die Plastizität nachteilig beeinflussende Dolomitgehalte gekennzeichnet.
Die Tone enthalten etliche Sideritbänder, unregelmäßig verteilt bis zu 5 cm im Durchmesser große Pyritkonkretionen sowie Toneisensteinkonkretionen (Septarien) und lagenweise höhere Kalzitgehalte. Die Dolomit- und Kalzitgehalte nehmen zum Liegenden hin zu.
Die mineralogische Zusammensetzung insgesamt dominieren die Tonminerale (Kaolinit, Illit, wenig Montmorillonit), daneben vertreten sind untergeordnet Pyrit, Dolomit, Spuren an Kalifeldspat sowie Quarz (zumeist ca. 20 %, im Bereich des Erkundungsteilfeldes Teufelsspring bis zu maximal 45 %) und Kalzit, sporadisch Humus.
Weiterhin lässt sich ein „Schwarzschluff“ ausgrenzen, eine ca. 1-5 m mächtige schwarze/schwarzbraune bis aschgraue Schlufflage mit wechselnden Feinsandgehalten.
Die Schlufflage ist frei von Kalzit und beinhaltet vorwiegend Quarz und Tonminerale (Illit und untergeordnet Kaolinit und Montmorillonit).
Der CaCO
3-Gehalt des Tonkomplexes bei Jatznick variiert im Bereich des Erkundungsteilfeldes Teufelsspring von 1,6 – 9,5 M.-% und der zumeist an Kalzium gebundene SO
3-Gehalt zwischen 0,09 – 0,51 M.-%, vgl. [1-4, 6 und 7].
Hinsichtlich der Korngrößen liegt nach [3] für den Bereich des Erkundungsteilfeldes Teufelsspring folgende Verteilung vor:
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> 20 µm ein Anteil von 7,7 - 41,9 M.-%,
20 - 2 µm ein Anteil 31,5 - 55,8 M.-% und
< 2 µm 21,6 - 51,8 M.-%.
Nach [3] wurden ausgewählte keramtechnische Eigenschaften ermittelt, darunter für die Bohrgutproben aus dem Bereich des Erkundungsteilfeldes Teufelsspring:
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Anmachwasserbedarf: 21,7 - 34,0 M.-%,
Trockenschwindungen: 7,8 - 9,5 Vol.-%,
bei Temperaturen von 900 / 1.000 °C:
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Glühverluste: 6,5 - 12,5 M.-%
Brennschwindungen: 0,1 - 3,1 Vol.-%
Gesamtschwindung: 7,9 - 11,6 Vol.-%,
Wasseraufnahmen: 6,9 - 52,3 M.-%,
Ausblühneigung: Stufe 2 (zumeist) - 4.
Die Tonrohstoffe brennen bei 1.000 °C gelbrot-braunrot-ziegelrot.
Für die Verwendung als Bohrspühlung sind brauchbare Spülparameter durch den Zusatz von Soda erzielt worden, vgl. [3], [6], [7].
Verwendungsmöglichkeiten
Historisch wurden in der früheren Ziegelei Dachziegel und Drainagerohre produziert.
Gemäß [3], [6] und [7] sind für den oligozänen Rupelton bei Jatznick Verwendungsmöglichkeiten als Ziegelrohstoff für Hochlochziegel, Mauerziegel, Drainageröhren sowie als Dickspülung und evtl. Deponieabdichtung angegeben.
Abbausituation
Das Bergwerksfeld Jatznick/Teufelsspring ist unverritzt.
In den Stauchendmoränenzügen der Rosenthaler Staffel treten die Lagen aus bindigen Sedimenten, wie Geschiebemergel und Tertiärtone, in Schollen zerlegt und z.T. stark gestaucht auf.
Die bekannten Hangendflächen der Tone fallen nach Norden-Nordosten ein. Eingeschaltete Schwarzschluffhorizonte streichen West-Ost oder Südwest-Nordost.
Der bislang durch Aufschlussbefunde nachgewiesene Aufbau der Tonschollen erscheint recht einheitlich aus 10-11 Tonschuppen zu bestehen. Die Tonschollen streichen nur lokal aus und sind meist von Geschiebemergel oder/und Sanden bedeckt, die beräumt und separat verwertet werden müssen. Die Tonmächtigkeiten schwanken stark und werden bis zu 40 m beschrieben, in [8] als „mindestens 45 m mächtige Tertiärtonscholle (überwiegend Rupelton)".
Grundwasser wird nicht erwartet, Sicker- und Niederschlagswässer sind zu beseitigen, vgl. [3].
Vorratssituation
Die in den 1960er Jahren ermittelten geologischen Vorräte verteilen sich auf vier Einzelschollen. Historisch wurde für das Feld Teufelsspring mit ca. 3 Mio. t Tonvorräten kalkuliert, eine Neubewertung im Zuge einer etwaig zukünftigen Abbauprojektierung nach aktuellen Maßstäben wird empfohlen, vgl. [3].
Industrielle Bedeutung
Der oligozäne Rupelton nordwestlich Jatznick wird gegenwärtig nicht genutzt. Der Rupelton und der ebenfalls anstehende Geschiebemergel bieten Bedarfsreserven, vgl. [6] ff..
ÖFFENTLICHE PLANUNG
Landesplanerische Einordnung
Gemäß der Karte der raumordnungsplanerischen Festlegungen des Landesentwicklungsplans M-V 2016 befindet sich das Bergwerkseigentum Jatznick/Teufelsspring in einem Vorbehaltsgebiet für Tourismus.
Die Sicherung oberflächennaher Rohstoffe ist als Aufgabe für die Regionalplanung festgelegt. Zu sichern sind Rohstofflagerstätten als Vorranggebiete Rohstoffsicherung und Rohstoffvorkommen als Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung.
Quelle:
Landesentwicklungsplan (LEP) M-V 2016, beschlossen am 27.05.2016 und am 09.06.2016 in Kraft getreten
Regionalplanerische Einordnung
Im Regionalen Raumentwicklungsprogramm Vorpommern 2010 ist leicht überlappend mit dem Bergwerksfeld Jatznick/Teufelsspring ein Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung (Ton) verzeichnet. Die aktuellen landesplanerischen Festlegungen zur Sicherung der oberflächennahen Rohstofflagerstätten sind in den Regionalplänen noch umzusetzen.
Die Lagerstätte Jatznick Teufelsspring – Spezialton, Nr. 2449-1-4-To-L1.3 / SWK: S 1, ist in der Karte der oberflächennahen Rohstoffe von Mecklenburg-Vorpommern (KOR 50) eingetragen.
Von den lfd. Änderungen des Regionalen Entwicklungsplans Vorpommern für neue Eignungsgebiete für Windenergieanlagen ist das Bergwerksfeld Jatznick/Teufelsspring nach den derzeit vorliegenden Informationen nicht betroffen.
Im ersten Entwurf 2024 der Gesamtfortschreibung des Regionalen Raumentwicklungsprogramms Vorpommern ist das Bergwerksfeld Jatznick/Teufelsspring auf dem Kartenblatt 2 als Vorbehaltsgebiet für die Rohstoffsicherung für Ton dargestellt. Dieses befindet sich in einen Vorbehaltsgebiet für Naturschutz und Landschaftspflege.
Quellen:
Regionales Raumentwicklungsprogramm Vorpommern
, am 18.09.2010 in Kraft getreten, nebst 2. Änderung 2022 (Windenergieanlagen) und 1. Entwurf Fortschreibung Windenergie 25.06.2024 sowie erster Entwurf 2024 der Gesamtfortschreibung des RREP Vorpommern – Abfrage zuletzt am 21.07.2025
, BVVG-GIS, Internetportal Geodatenviewer GDI-MV (GAIA-MV)
Windenergiepotential
Das Bergwerksfeld liegt in keinem Windgebiet.
Quellen:
Regionales Raumentwicklungsprogramm Vorpommern, am 18.09.2010 in Kraft getreten, nebst 2. Änderung 2022 (Windenergieanlagen) und 1. Entwurf Fortschreibung Windenergie 25.06.2024 sowie erster Entwurf 2024 der Gesamtfortschreibung des RREP Vorpommern – Abfrage zuletzt am 21.07.2025
, BVVG-GIS
, Internetportal Geodatenviewer GDI-MV (GAIA-MV)
Kommunale Planung
Für das Gemeindegebiet von Jatznick besteht keine kommunale Planung.
Quellen:
Telefonat mit der Allgemeinen Bauverwaltung am 26.08.2021, Internetseiten des Bau- und Planungsportals M-V, der Stadt Pasewalk und des Amtes Uecker-Randow - Abfragen zuletzt 03/2024 bzw. 21.07.2025
SCHUTZGEBIETE / BELASTUNGEN
Trinkwasserschutz
nicht betroffen.
Quellen:
Regionales Raumentwicklungsprogramm Vorpommern
, am 18.09.2010 in Kraft getreten
, sowie erster Entwurf der Gesamtfortschreibung des RREP Vorpommern – Abfragen zuletzt am 21.07.2025 und
BVVG-GIS
Hochwasserschutz
nicht betroffen.
Quellen:
Regionales Raumentwicklungsprogramm Vorpommern
, am 18.09.2010 in Kraft getreten,
sowie erster Entwurf der Gesamtfortschreibung des RREP Vorpommern – Abfragen zuletzt am 21.07.2025 und
BVVG-GIS
Naturschutz
Das Bergwerksfeld Jatznick/Teufelsspring liegt im Naturpark „Am Stettiner Haff“ und in dem dort großräumig ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet „Brohmer Berge/Rosenthaler Staffel“ sowie randlich in den Schutzgebieten FFH „Wald- und Kleingewässerlandschaft Brohmer Berge“ und SPA „Brohmer Berge“.
Im Bereich des Bergwerksfeldes sind zwei kleinere Gewässerbiotope ausgewiesen (temporäres Kleingewässer, Gehölz; Erle und Quellwasseraustritt nordwestlich Teufelsspring).
Zwei in kurzer Distanz wieder in den Untergrund eintretende linienhafte Gewässerbiotope befinden sich nördlich bzw. südlich außerhalb des Bergwerksfeldes.
Quellen:
zitierte Stellungnahme des Umweltministeriums MV vom 25.03.1993, Internetseite des Landesamts für Umwelt, Naturschutz und Geologie, Abfrage zuletzt am 02.04.2024
und BVVG-GIS
Bodendenkmale
Es liegen keine Hinweise auf etwaige Betroffenheit innerhalb des Bergwerksfeldes Jatznick/Teufelsspring vor.
Quellen:
BVVG-GI
S, Internetportal Geodatenviewer GDI-MV (GAIA-MV) - Abfrage zuletzt am 02.04.2024
Altlasten/-verdacht
Es liegen keine Hinweise auf etwaige Altlasten im Bergwerksfeld vor.
Quellen:
BVVG-GIS
, Internetseite des Landesamts für Umwelt, Naturschutz und Geologie, Abfrage zuletzt am 02.04.2024,
– Webseite des Landtages Mecklenburg-Vorpommern, Internetportal Geodatenviewer GDI-MV (GAIA-MV) – Abfragen zuletzt am 11.06.2024
INFRASTRUKTUR / ERSCHLIEßUNG
Verkehrswege
Straßenverkehrstechnisch ist das Bergwerksfeld über die ca. 10 km südlich des Bergwerksfeldes verlaufende Bundesautobahn A 20 (Küstenautobahn) in Verbindung mit den Bundesstraßen B 104 und B 109, der Landstraße L 32 und dem Waldwegenetz zu erreichen. Die Entfernung zur Bundesautobahn A 20 bei Pasewalk beträgt etwa 20 km, Anschlussstelle 35 - Pasewalk Nord.
Die ca. 3,5 km entfernte Bahnstrecke mit in Bahnhof Jatznick, Nebengleis zur Ortslage Jatznick und DB Netz Ladestelle in Torgelow bietet Anbindungen zum Eisenbahnknotenpunkt Pasewalk, zur Hansestadt Stralsund und nach Berlin.
Der nächstgelegene Seehafen befindet sich in der Hansestadt Szczecin.
Quellen:
BVVG-GIS, Regionales Raumentwicklungsprogramm Vorpommern, in Kraft getreten am 18.09.2010,
sowie erster Entwurf 2024 der Gesamtfortschreibung des RREP Vorpommern und Bundesverkehrswegeplan 2030 – Abfragen zuletzt am 21.07.2025
Versorgungsleitungen / -trassen
Ca. 1 km östlich des Bergwerksfeldes Jatznick/Teufelsspring verlaufen in einer Schneise Elektroleitungen.
Die Trasse der Gastransportleitung EUGAL verläuft knapp 3 km östlich des Bergwerksfeldes. Das im Oktober 2024 genehmigte Wasserstoffkernnetz weist an deren Stelle eine Umstellungsleitung aus.
Quellen:
Regionales Raumentwicklungsprogramm Vorpommern, am 18.09.2010 in Kraft getreten, nebst erstem Entwurf 2024 der Gesamtfortschreibung des RREP Vorpommern, Internetseiten der Bundesnetzagentur zum Wasserstoff-Kernnetz – Abfragen zuletzt am 21.07.2025 und BVVG-GIS
Industriell-gewerbliche Standorte
Die nächstgelegenen industriell-gewerblichen Standorte sind die Städte Pasewalk und Torgelow.
BESONDERHEITEN
Dauerhafte
Beschränkungen
Die den geltenden Standards entsprechenden Abstände zu schützenswerten Objekten, Ortslagen und öffentlichen Straßen sind einzuhalten.
Erweiterungsmöglichkeiten
Die rohstoffgeologisch bekannte oligozäne Rupeltonlagerstätte Jatznick/Teufelsspring liegt innerhalb des Ton-Höffigkeitsgebietes Waldeshöhe, in dem sich weitere ehemalige Aufschlüsse um Jatznick befinden.
DOKUMENTATION
Erkundungsberichte, Gutachten, Prospekte
Die unter der Rubrik LAGERSTÄTTE genannten Quellen sind, soweit sie nicht ohnehin öffentlich sind, bei der BVVG nach Terminvereinbarung einsehbar.
Haftungsausschluss
Die BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH stellt die Inhalte dieses Produktblattes mit Sorgfalt zusammen. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr. Die Angaben dienen nur der unverbindlichen allgemeinen Information und ersetzen nicht die individuelle Befassung mit dem Objekt.
Stand der Informationen: 06/2024 – aktualisiert 07-08/2025
ZUR BEACHTUNG
- Bei dem Bergwerkseigentum Jatznick/Teufelsspring handelt es sich um eine Bergbauberechtigung im Sinne des Bundesberggesetzes (BBergG) vom 13.08.1980 (BGBl I S. 1310), in seiner aktuellen Fassung in Verbindung mit den Überleitungsvorschriften des Einigungsvertragsgesetzes vom 23.09.1990 (BGBl II S. 885), dem Gesetz zur Vereinheitlichung der Rechtsverhältnisse bei Bodenschätzen vom 15.04.1996 (BGBl I S. 602) und der Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung bergbaulicher Vorhaben vom 13.07.1990 (BGBl I S. 1420) in seiner aktuellen Fassung.
- Das BBergG unterscheidet die bergbauliche Berechtigung und ihre Ausübung. Die Bergbauberechtigung vermittelt nur eine Rechtsposition, der Unternehmer erhält das Recht, Bodenschätze aufzusuchen und zu gewinnen. Er darf jedoch von dieser Berechtigung nicht ohne weiteres Gebrauch machen, zur Ausübung der Berechtigung, also zum tatsächlichen Abbau von Bodenschätzen kommt es erst, wenn der entsprechende Betriebsplan aufgestellt und von der zuständigen Bergbehörde zugelassen worden ist.
- Es gelten die Regelungen für Bergwerkseigentum nach § 151 BBergG.
- Die Grundstücke über dem Bergwerksfeld Jatznick/Teufelsspring gehören nicht zu dem Bergwerksfeld.
Die Besichtigung des Bergwerksfeldes kann von öffentlichen Straßen und Wegen aus erfolgen. Wir weisen darauf hin, dass das ungenehmigte Befahren der das Bergwerksfeld überdeckenden Grundstücke nicht gestattet ist.
Lage
Das Bergwerkseigentum Jatznick/Teufelsspring befindet sich in Vorpommern ca. 9 km nördlich von Pasewalk in den Brohmer Bergen bei Jatznick.
Verkehrstechnisch ist das Bergwerksfeld über die ca. 10 km südlich verlaufende Bundesautobahn A 20 (Küstenautobahn) in Verbindung mit den Bundesstraßen B 104 und B 109, der Landstraße L 32 und dem örtlichen Waldwegenetz zu erreichen.
Die dargestellte Position ist nur eine ungefähre Angabe der Lage.
Kontaktdaten
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NameFrau Dr. Sabine Dietrich
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FirmaBVVG - Bereich Verkauf/Verpachtung
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AdresseSchönhauser Allee 120
10437 Berlin -
Tel. Durchwahl