Letzte 163 Hektar große Fläche in Landkreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald, Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, an DBU Naturerbe GmbH übergeben
Mit der Übertragung von rund 163 Hektar land- und forstwirtschaftlichen Flächen in den Landkreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald am 28. April an die DBU Naturerbe GmbH einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt schließt die BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH die unentgeltliche Übergabe von Naturschutzflächen zur Sicherung des Nationalen Naturerbes in den ostdeutschen Bundesländern ab.
Insgesamt hat die BVVG rund 65.000 Hektar Flächen an die Länder oder von ihnen benannte Organisationen oder Einrichtungen übertragen. „Wir haben damit einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der biologischen Vielfalt und der Sicherung wertvoller Naturräume geleistet“, betont BVVG-Geschäftsführer Stefan Schulz.
Rechtliche Grundlagen dafür waren das Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetz (EALG) und die Koalitionsvereinbarung von 2005, wonach insgesamt eine Fläche bis zu 65.000 Hektar ökologisch besonders wertvoller Flächen unentgeltlich übertragen werden konnte. Die Flächen verteilen sich wie folgt:
- 20.037 Hektar im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern,
- 23.338 Hektar im Bundesland Brandenburg,
- 14.858 Hektar im Bundesland Sachsen-Anhalt,
- 4.938 Hektar im Bundesland Sachsen und
- 1.829 Hektar im Bundesland Thüringen.
Die letzten Übertragungsflächen befinden sich in unmittelbarer Nähe der DBU Naturerbeflächen „Prora“, „Ueckermünder Heide und Eggesiner Forst“ und werden mit diesen zusammen nach übergeordneten naturschutzfachlichen Vorgaben erhalten oder – wo nötig – optimiert oder renaturiert.
Weitere größere Übertragungen waren rund 660 Hektar Fläche in und um den Gülper See, Land Brandenburg; rund 420 Hektar Fläche im Gebiet des Salzigen Sees, Land Sachsen-Anhalt; rund 650 Hektar Fläche im Lausitzer Seenland, Freistaat Sachsen und rund 75 Hektar Fläche im Großprojekt „Thüringer Rhönhutungen“, Freistaat Thüringen.
Die BVVG ist eine bundeseigene Gesellschaft und für die Privatisierung ehemals volkseigener Äcker, Wiesen und Wälder in den ostdeutschen Bundesländern zuständig.
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