Die BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH hat mit dem Verkauf von 1.600 Hektar landwirtschaftliche Fläche an berechtigte Pächter im Jahr 2018 den Direktverkauf nach den Privatisierungsgrundsätzen weitgehend abgeschlossen.
Insgesamt hat die BVVG damit seit Bestehen der Privatisierungsgrundsätze im Jahr 2007 rund 152.800 Hektar landwirtschaftliche Fläche direkt – also ohne Ausschreibung – an berechtigte Pächter veräußert, davon
- 59.600 Hektar in Mecklenburg-Vorpommern,
- 47.500 Hektar in Brandenburg,
- 18.700 Hektar in Sachsen-Anhalt,
- 17.800 Hektar in Sachsen
- 9.200 Hektar in Thüringen.
„Die BVVG hat mit diesen Direktverkäufen an Pächter einen Beitrag für die Stabilisierung und Entwicklung der ostdeutschen Landwirtschaftsbetriebe geleistet“, stellt Geschäftsführer Stefan Schulz fest. Über die Wahrnehmung der noch verbliebenen offenen Direkterwerbsberechtigungen im Umfang von noch rund 1.300 Hektar können die berechtigten Pächter spätestens bis zum Ablauf der zugrundeliegenden Pachtverträge im Jahr 2022 entscheiden.
Damit ist die Privatisierung noch lange nicht beendet. Noch rund 117.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen wird die BVVG in Umsetzung der Privatisierungsgrundsätze in den Jahren bis 2030 sukzessive über Ausschreibungen privatisieren. „Das deutlich reduzierte jährliche Verkaufsvolumen schont die Liquidität der landwirtschaftlichen Betriebe, da die Ausschreibungen räumlich und zeitlich gestreckt werden“, bekräftigt Geschäftsführer Martin Kern.
Der Verkauf von landwirtschaftlichen Flächen zum Verkehrswert wird nach den Privatisierungsgrundsätzen durchgeführt, die zwischen Bund und ostdeutschen Ländern abgestimmt sind. Nach diesen Grundsätzen verkauft die BVVG landwirtschaftliche Flächen nach öffentlicher Ausschreibung oder direkt – also ohne Ausschreibung – an berechtigte Pächter von BVVG-Flächen.
Jährlich werden darüber hinaus bis zu 20.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen nach Ablauf der laufenden Pachtverträge neu verpachtet.